Die Gumpen am Y-Baum sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Nirgends sonst auf Korsika ist mir eine Stelle bekannt, von der man aus den gleichen Höhen in einen Fluss springen kann. Die Sprünge reichen von 6 – 22 m. Das Angebot wird von einer abenteuerlichen Wasserrutsche abgerundet.
Wichtig: Der Fluss führt nicht immer gleich viel Wasser. Deshalb ist es enorm wichtig, dass man vor den ersten Sprüngen die Becken abtaucht und kontrolliert, ob sie auch noch genügend tief sind! Springen auf eigene Gefahr!
Anfahrt
Der Y-Baum steht unterhalb von Ghisoni oberhalb des Flusses Fium’Orbu.
Von Aléria herkommend biegt man auf die D343 ab (Schild Domaine Mavela). Die Strasse führt fast schnurgerade durch die Ostküstenebene. Nach 10 km biegt man nach links ab und fährt nach St. Antoine. Dort gehts weiter Richtung Ghisoni. Man fährt an zwei Stauseen vorbei und durchquert die Inzecca-Schlucht. Kurz vor Ghisoni steht der Y-Baum unübersehbar an der linken Strassenseite. Meist stehen hier schon einige Autos herum.
Von Ghisonaccia herkommend wählt man an der grossen Kreuzung im Dorfkern die Strasse D 344 Richtung Ghisoni. In St. Antoine trifft man auf die Strasse, die von Aleria herkommt (siehe oben).
Die Gumpen des Y-Baum
Von der Strasse führt ein Weg direkt hinunter zu den Gumpen. Leider wurde die Brücke im Winter/Frühjahr 2017 zerstört. Die Überquerung des Flusses muss nun weiter oberhalb erfolgen. Auf der anderen Flussseite findet man viele sonnige und schattige Plätze für das Handtuch und die Badetaschen.
Das Wasser ist sehr tief und der Sprung somit unproblematisch. Wer höher hinaus will, wagt den Sprung von aus 9 m Höhe. Die Überwindung ist hier schon etwas grösser, da man in eine rund drei Meter breite ‚Schlucht‘ springen muss. Es ist auch möglich, vom Überrest des Geländers zu springen. Das Becken ist zwar breiter, doch muss man einen Absatz überspringen, der sich darunter befindet.
Wer gesprungen ist, kann entweder aussteigen oder das Becken durchschwimmen und an dessen Ende über die Rutsche gleich ins untere Becken gelangen. Zurück gelangt man auf der linken Flussseite, wenn man am Ende des Beckens über die Felsen nach oben klettert. Wer noch nicht genug hat, kann gleich vom höchsten Felsen in den dritten Gumpen springen. Das Zurückklettern allerdings ist mühsam.