Camping Villata
Leider verfüge ich über keine aktuellen Bilder des Campings Villata. Solltest du in der Saison 2022 hier Urlaub machen, so würde ich mich sehr über eine Foto-Serie freuen. Du wirst dafür von mir mit 20 € entschädigt.
Ich war bis jetzt fünf mal mit meiner Familie in Villata. Mein Eindruck von dem jetzigem Stand in Villata:
Leider wird der Campingplatz von Mal zu Mal voller und die Besitzer des Campingplatzes lassen den Campingplatz auch immer voller werden. Früher haben die schon wenn nicht alle Plätze besetzt waren keine neuen Buchung mehr entgegengenommen. Jetzt versuchen die maximalen Profit zu erziehen das sieht man auch alleine an den Veränderungen der Website. Früher waren wir immer fast alleine am Strand jetzt ist der Strand zu Mittagszeit rappelvoll. Außerdem gibt es keinen Supermarkt mehr sondern nur noch einmal die Woche einen Wochenmarkt. Und für die Camper am Strand gibt es um 7h früh einen Bäckerwagen.
Villata ist im Großen und Ganzen immer noch ein schöner Campingplatz aber nicht mehr so schön wie früher.
Kritik von Felix T.
Angeregt durch Erfahrungsberichte aus der Paradisu-Campingliste haben wir gezielt den Camping Villata angesteuert.
Der Platz ist zweigeteilt. Der obere Bereich ist sehr gross und weitläufig. Man steht unter hohen Pinienbäumen im Schatten und Halbschatten. Dort befinden sich auch ein Restaurant, ein kleiner, recht günstiger Supermarkt und etwas neuere Sanitäranlagen.
Der zweite Teil liegt direkt am Strand im Dünenbereich zwischen Pinien und Büschen. Diesen Bereich erreicht man auf einem längeren, sandigen Weg. Zu Fuß sind das rund 10 min.
Der Campingplatz ist ein Textilcampingplatz, der aber über einen FKK-Strandabschnitt verfügt.
Die Stellplätze im Dünenbereich gleich am Strand liegen sehr schön, sind aber etwas enger. Es gibt dort ausgewiesene Plätze mit Nummern (schätzungsweise ca. 25 Stück). Das Zelten ist dort nicht erlaubt und grössere Wohnmobile haben auch Probleme dorthin zu kommen. Im Prinzip war das ein VW-Bus-Treffen. Die Plätze sind meist auch etwas uneben, ohne Unterlegkeile wird der Schlafplatz etwas schräg.
Es gibt in den Dünen noch weitere Regelungen. Der Platz wird von der Rezeption zugeteilt. Wir hatten zwar noch zwei weitere Alternativen genannt bekommen, aber, wenn wir einen davon gewählt hätten, hätten wir umgehend wieder zur Rezeption zurückfahren und dies melden müssen.
Die Sanitäreinrichtungen dort für die Strandplätze sind allerdings schon etwas in die Jahre gekommen.
Der Strand ist traumhaft schön und wird neben den Bewohnern einiger Strandbungalows auch vom Camping California genutzt.
Wer mag, kann also problemlos auf den dortigen Campingplatz gehen und einkaufen, was näher gelegen ist als der eigene Campingladen.
Der Strand selbst ist sehr schön. Feiner Sand, nur langsam tiefer werdendes Meer (ideal für Kinder), eingegrenzt in der Bucht von kleineren Felsen, klares Wasser, aber leider nicht sehr breit. Bedingt durch den benachbarten, grossen Camping California auch nicht gerade einsam.
Bewertung von Matthias Ringhoff
Auf den Camping Villata sind wir eher durch Zufall gestoßen: wir standen eigentlich auf dem Nachbarcamping California und sahen am dazugehörigen Strand mehrere Wohnmobile in den Dünen stehen. Auf unsere Frage, ob sie wild campten (so sah es nämlich aus), sagten sie uns, dieses Gelände gehöre zum Camping Villata, der aber viel weiter hinten liege und nur durch einen grossen Umweg zu erreichen sei. Das wollten wir ausprobieren, und es dauerte tatsächlich ziemlich lange, erst nach Pinarellu und von dort wieder einige Kilometer Richtung Porto-Vecchio zurückzufahren und von der Abzweigung wieder ein kleines Strässchen Richtung Meer runterzugurken. Aber es hat sich gelohnt.
Der Platz ist gross, schattig, gut ausgerüstet mit Laden und einer hübsch aussehenden Pizzeria (getestet haben wir sie allerdings nicht), und mündet an seinem Ende in ein merkwürdiges Brachland mit einigen halb verfallenen Holzbuden, das zwar für Camping geeignet wäre, aber offenbar nicht (mehr?) dafür genutzt wird; sieht alles recht verwahrlost aus. Wenn man sich davon aber nicht schrecken lässt und weiterfährt bis zum Étang und dann parallel zum Strand wieder Richtung Norden, gelangt man tatsächlich wieder in den „Ableger“ in den Dünen direkt neben dem Strandzugang des Camping California. Dort darf aus unerfindlichen Gründen nicht gezeltet werden, dh. wenn man sich anmeldet und dabei angibt, in den Dünen stehen zu wollen, sollte man Bus- oder Wohnmobil-Camper sein. Eine benachbarte Familie musste ihr Zelt tatsächlich wieder abbauen, es wird also kontrolliert. Warum auch immer. Man muss auch genau angeben, auf welcher Parzelle man steht, was nicht ganz einfach ist, da die Nummern oft nur schwer zu finden und/oder einem bestimmten Platz klar zuzuordnen sind.
Die Sanitäranlagen in den Dünen sind absolut „basic“ (als wir da waren, gab es nicht mal Klospülung, man musste Wasser in Plastikflaschen füllen) und größtenteils nicht überdacht (dafür hat man beim Spülen einen herrlichen Ausblick auf die Bavella-Kette). Sie werden mitgenutzt von einigen Strandhüttenbewohnern, die wohl so etwas wie den Rest des ehemaligen FKK-Campings darstellen – es kann also sein, dass man hin und wieder auf unbekleidete Leute stösst.
Einkaufen kann man auf dem „eigentlichen“ Camping, allerdings ist von den Dünen aus dazu wirklich ein Fahrrad zu empfehlen; zum Strand kommt aber immerhin morgens ein Bäckerwagen. Ansonsten hat der benachbarte Camping California ja auch einen Lebensmittelverkauf.
Bewertung von Ruth Mader
Schon unsere Ankunft wurde von einer missgelaunten Campingchefin getrübt, da wir uns einfach einen Platz suchten, so wie es uns von dem Herrn an der Pforte erklärt wurde, dies aber wohl nicht den üblichen Regeln entsprach. Den Platz, den wir nun schon für uns eingerichtet hatten, durften wir gnädigerweise behalten, dafür mussten wir aber den Strom, weil dort vorhanden, obwohl von uns nicht genutzt, täglich mit bezahlen.
Insgesamt traf man viele nette Nudisten, die schon seit Jahrzehnten diesen Platz immer wieder aufsuchen und uns von den guten alten Zeit erzählten, als der Villata dreimal so groß war und man noch direkt am Meer zelten konnte. Heute zeugt davon nur noch ein Campingfriedhof mit einem etwas eigenwillig nostalgischen Charme.
Die Bucht und die Aussicht auf die Bavella-Kette ist ein Bilderbuchcampingort, auch die sanitären Anlagen sind gut, sofern man nicht mit einem Wohnmobil in den Dünen steht.
Der Laden ist zwar teuer, aber man bekommt alles ausreichend und trifft dort auch die wirklich einzig netten Korsen auf dem Campingplatz.
Als kinderloses Paar wäre es uns wahrscheinlich sehr gut ergangen, doch wir hatten zu unserem Pech unseren Sohn (12 Jahre) und unsere Tochter (9 Jahre) mit dabei, welche altersgemäß einen gewissen Spieltrieb entfalten und sich gerne des Abends auch mal mit anderen Gleichaltrigen bandenbildend etwas herumtreiben, was von sehr empfindlichen Gästen als wohl recht störend bei der Campingchefin angemahnt wurde. (Die allabendliche Grölerei von der Pizzeria, an welcher auch immer wieder bis 2 Uhr morgens die Betreiber mit Teil hatten, störte scheinbar niemanden.) So hatten wir zwei bis drei Mal das Vergnügen, wegen unserer Kinder von der Chefin auf eine unverschämte Weise ermahnt zu werden. Zwei Tage vor Abreise wurde meine Frau in meiner Abwesenheit von ihr regelrecht beleidigt und gebeten, den Platz zu verlassen, da wohl unsere Kinder es immer wieder wagten, sich auf dem grossen staubigen Platz um die Rezeption herum aufzuhalten und dort gar zu spielen. Uns wurde von einigen Seiten berichtet, dass je nach Tagesverfassung der Chefin solche Aktionen immer wieder zu erleben sind. Es gab auch keinen Langzeitcamper, welcher nicht schon ein oder mehrmals mit ihr einen Konflikt erlebt hatte.
So blieb uns unser Campingurlaub mit einem herben Beigeschmack in Erinnerung auf den wir gerne in dieser Erholungszeit verzichtet hätten. Da muss man sich schon überlegen, ob die verhältnismässig günstigen Preise dies wert sind.
Bewertung von A. G.