Sommerferien 2024 auf Korsika
Vom 10. Juli bis am 1. August verbringen wir unsere Sommerferien auf Korsika. Für mich ist es die 94. Korsika-Reise.
Unsere Sommerferien 2024 auf Korsika
Wir nahmen am Dienstag, 9. Juli die Nachtfähre in Savona und erreichten Bastia am kommenden Morgen.
Die Stationen unserer Reise:
- Camping Bella Vista in Calvi vom 10. bis 16. Juli (in dieser Zeit wandere ich mit Luana von Haut-Asco nach Calenzana auf dem GR20)
- Camping U Casone in Ghisonaccia vom 16. bis 20. Juli
- Camping U Ponte Grossu vom 20. bis 25. Juli
- Camping Le Campoloro vom 25. Juli bis 1. August
Am 1. August nehmen wir die Nachtfähre von Bastia nach Savona.
Dienstag, 9. Juli
Wir fuhren um 10 Uhr morgens ab und erreichten Savona ohne einen einzigen Stau viel zu früh. Die Fähre fuhr erst um 23 Uhr und wir waren bereits um 17 Uhr im Hafen. Wir assen im Hafenrestaurant eine Pizza, welche erstaunlich gut war. Aus der Fähre, der Mega Victoria, heraus kamen nur wenige Fahrzeuge und so ging es schon bald los mit dem Boarding. Mit unserem Wohnwagen gehörten wir zu den letzten, welche auf die Fähre konnten. Dafür hatten wir viel Platz und standen gleich neben einem Ausgang. Wir bezogen die Kabine, gingen noch an Deck um dem Auslaufen zuzuschauen und dann ging es ab ins Bett.
Die Strasse über den San Bernardino ist wieder befahrbar. Zwar aktuell nur einspurig, aber da weiter oben die Strasse auch nur einspurig befahrbar ist, spielt das überhaupt keine Rolle.
Mittwoch, 10. Juli
Heute hiess es früh aufstehen! Der Wecker riss uns schon um 4.45 Uhr aus dem Schlaf. Die Kabine mussten wir um 5.15 Uhr verlassen, eine Stunde vor Ankunft in Bastia. Wir gingen in eine Bar, wo wir uns mit Kaffee fit machten. Vom Deck aus beobachteten wir den Sonnenaufgang. Schnell konnten wir die Fähre verlassen und fuhren nach Calvi. Wir checkten auf dem Camping Bella Vista ein, von denen wir freundlicherweise eingeladen wurden. Wir richteten uns ein gingen danach gleich in den Pool. Am Nachmittag musste ich eine Siesta machen. Am Abend fuhren wir zum Feriendorf zum Störrischen Esel, Freunde von uns eine Woche Urlaub machen. Sie sind zum ersten mal auf Korsika. Wir holten sie ab und fuhren nach Calvi, wo wir erst im Hafen einen Apéro nahmen und danach Essen gingen. Nach dem Essen suchten wir eine Bar, in der wir den Halbfinal zwischen den Niederlanden und England schauen konnten. Wir schafften es gerade noch, in den Campingplatz zu fahren, der die Schranke ab 23 Uhr nicht mehr öffnet.
Donnerstag, 11. Juli
Heute geht es mit Luana, meiner jüngeren Tochter auf den GR20. Wir werden am Nachmittag von Gloria nach Haut-Asco gefahren, wo wir übernachten. Wir fanden einen schönen Platz für unser Zelt und kochten dann in der Refuge de Stagnu unsere ersten Nudel-Portionen. Dann hiess es früh ins Bett gehen, denn am nächsten Morgen hatten wir vor, um 5 Uhr aufzustehen.
Freitag, 12. Juli
Wir schafften es tatsächlich, um 5 Uhr aufzustehen. Schon eine Stunde vorher herrschte um uns herum emsiges Treiben. Viele wollten sehr früh aufbrechen, denn sie hatten, wenn sie nach Süden wanderten, wie die meisten Leute, eine sehr strenge Etappe vor sich. Wir aber wollten nach Norden wandern und gönnten uns daher das Stündchen.
Wir packten, räumten das Zelt zusammen und gingen ins Refuge, wo ich meinen Kaffee kochte. Nach dem Frühstück hiess es Schuhe schnüren und auf gings. Der Weg führt die ersten drei Stunden steil bergauf zur Bocca di Stagnu (2003 m). Der Aufstieg klappte sehr gut und wir kamen planmässig auf dem Pass an. Weil es so gut lief, entschieden wir uns, den Abstecher auf die A Muvrella (2148 m) zu machen. Dies lohte sich aufgrund der herrlichen Aussicht bis hinunter nach Calvi sehr. Wir genossen auf dem Pass ein frühes Mittagessen. Danach ging es weiter erst ein Stück bergab und dann wieder aufwärts auf die Bocca Muvrella (1980 m). Dieses Stück war technisch recht anspruchsvoll mit einigen ausgesetzten Stellen und etwas Kraxelei. Luana meisterte das mit ihrem Rucksack super! Danach ging es nur noch bergab, lange bergab! Eine halbe Stunde nach dem Pass erreichten wir den Lac de Muvrella, wo wir eine Pause einlegten. Danach ging es weiter bergab. Wir waren plötzlich viel langsamer unterwegs, als eigentlich vorgesehen war. Der Weg war steil, steinig und lang. Das letzte Stück war für Luana und mich einfach nur noch eine Qual. Als wir endlich im Refuge de Carozzu ankamen, gönnten wir uns zuerst einen kühlen Eistee. Wir waren richtig erschöpft! Nach dem Aufbau des Zeltes ging es unter die Dusche. Diese war eiskalt, was uns aber richtig guttat. Wir kochten unsere Nudeln und spielten einige Runden Uno. Wir beschossen, dass wir unser gemeinsames Projekt abbrechen und am kommenden Morgen zum Forêt de Bonifato hinunterzuwandern.
Trotz all den Strapazen war es eine herrliche Tour. Die Landschaft und die Ausblicke sind grandios!
Samstag, 13. Juli
Da wir nicht auf die nächste Etappe sondern Richtig Tal wandern wollten, schliefen wir bis halb acht. Als wir aufstanden, war die Refuge wie verlassen. Wir packten gemütlich alles zusammen, frühstückten und wanderten los Richtung Forêt de Bonifato. Erst kurz vor dem Parkplatz hatten wir wieder Handy-Empfang und konnten so Gloria anrufen und sie bitten, uns abzuholen. Das tat sie dann freundlicherweise auch. Zurück auf dem Campingplatz assen wir etwas und gingen gleich in den Pool.
Sonntag, 14. Juli
Wieder einmal machten wir eine meiner Lieblings-Touren. Wir fuhren durch die westliche Balagne. Vom Calvi aus ging es vorbei am Flughafen und dann über Moncale nach Calenzana. Von dort fuhren wir über Zilia, Cassano und Lunghignano zur Ölmühle U Fragnu, wo wir uns reichlich mit Olivenöl eindeckten. Weiter ging es über Montemaggiore nach Cateri und dann nach Avapessa. Dort stockten wir unseren Vorrat an Olivenöl auf dem Camping U Pignottu weiter auf. Über Ile-Rousse ging es zurück nach Calvi. Ich fuhr am noch hoch zur Kapelle Notre Dame de la Serra, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf die Bucht von Calvi hat. Am Abend schauten wir auf dem Handy den EM-Finale,
Montag, 15. Juli
Nach dem Frühstück fuhr ich meine Mutter an den Strand von Calvi. Danach machte ich Film- und Fotoaufnahmen des Camping Bella Vista. Nach dem Mittag hatte ich ein Treffen mit dem Besitzer. Er erzählte vom Kauf des Platzes vor drei Jahren, von bereits umgesetzten und noch geplanten Projekten. Danach holte ich meine Mutter wieder vom Strand ab. Den Rest des Tages verbrachten wir – für mich ganz ungewohnt – am Pool und vor dem Wohnwagen. Morgen heisst es dann weiterreisen.
Dienstag, 16. Juli
Der Umzug nach Ghisonaccia stand an. Nach dem Frühstück räumten wir zusammen und hängten den Wohnwagen an. Wir fuhren in 2.5 h nach Ghisonaccia, wo wir um 13.30 Uhr ankamen. Es war unglaublich heiss und so richteten wir nur den Wohnwagen ein und beschlossen, das Zelt meiner Mutter erst am Abend aufzubauen. Wir gingen (W)einkaufen und verbrachten den Rest des Tages im Schatten unserer Markise und am Pool des Camping U Casone. Am Abend fuhren wir nach Ghisonaccia, wo wir im Restaurant U Monte Padre sehr gut und freundlich bedient assen.
Mittwoch, 17. Juli
Nach den Frühstück brachten wir meine Mutter an den Strand von Pinia. Sie geniesst es, stundenlang am Meer zu sitzen, zu lesen, zu baden und zu relaxen. Ich halte es keine Stunde aus. Wir fuhren weiter ins Museum der Immortelle, einer Macchia-Pflanze, aus der auf Korsika ätherisches Öl gewonnen wird. Es liegt direkt an der Strasse, die von Ghisonaccia Richtung Meer führt. Man erfährt hier Wissenswertes über die Pflanze, ihren Anbau und das Destillieren des Öls. Letzteres und Öle weiterer Pflanzen können getestet und gekauft werden. Danach fuhren wir an den Strand von Casabianda, den ich für die Webseite noch nicht beschrieben hatte. Eine zwei Kilometer lange Piste führt dorthin. Direkt hinter dem einsamen Strand liegen die Ruinen einer Ferienanlage, welche Ende der 90er-Jahre schloss. Am Nachmittag holten wir meine Mutter am Strand ab und verbrachten Zeit im Pool des Campingplatzes. Am Abend ging es ins Restaurant auf dem Campingplatz. Die Pizzen hier gehören zu den besten auf Korsika!
Donnerstag, 18. Juli
Eigentlich wollten wir unterhalb von Ghisoni im Hochseilgarten klettern gehen. Nach dem Frühstück fuhren wir los, brachten erst meine Mutter an den Strand zu Bekannten und erreichten den Kletterpark nach 40 Minuten. Allerdings ist der Hochseilgarten anders aufgebaut, als wir das in Erinnerung hatten. Man macht eine grosse Runde, welche etwa 2 Stunden dauert. Hierfür muss man einen Rucksack mit genügend Wasser mitnehmen. Das hatten wir leider nicht dabei und so beschlossen wir, nach Ghisoni zu fahren. Dort assen wir im Restaurant A Stazzona herrlich zu Mittag. Danach beschlossen wir, zum Skigebiet von Ghisoni zu fahren, wo ich im Februar 2023 einen Tag lang Ski gefahren bin. Den späteren Nachmittag verbrachten wir auf dem Campingplatz im Pool.
Freitag, 19. Juli
Heute holten wir das Klettern in Ghisoni nach. Dieses Mal waren wir korrekt ausgerüstet und früher unterwegs. Wir waren die ersten, welche die Instruktion bekamen und konnten so zügig losklettern. Wir benötigten für die Runde genau 2 Stunden. Der Kletterpark liegt direkt am Fium’Orbu-Fluss, wo man sich nach dem Klettern in schönen Badebecken abkühlen kann. Er ist sehr vielfältig angelegt und verfügt über zwei Schwierigkeitsstufen. Auch ein Seilbahn-Park ist vorhanden. Die längste Seilbahn ist 270 m lang. Nach dem Klettern assen wir im Restaurant A Vecchja Mulina direkt nebenan zu Mittag. Zum Fluss wollten wir nicht mehr. Wir fuhren zurück auf den Campingplatz, wo wir den Nachmittag im Pool und im Schatten der Bar verbrachten.
Samstag, 20. Juli
Wieder stand ein Umzug auf dem Programm. Wir verliessen den Camping U Casone und zogen weiter zum Camping U Ponte Grossu, wo wir von Toussaint, dem Patron, äusserst herzlich empfangen wurden. Er hatte uns eine schöne Parzelle reserviert, wo wir uns gemütlich einrichteten. Danach lud uns Toussaint zum Mittagessen ein. Am Nachmittag badeten wir im Fluss, der direkt am Campingplatz vorbeifliesst. Später nahm Toussaint Gloria und mich mit seinem Ford Raptor mit auf eine kleine Spritztour über Pisten, welche er selbst angelegt hat. Er zeigte uns die Vierge, welche er errichtete, eine verlassene Bergerie und seine neue Piste zur Vacca. Letztere ergibt eine Rundwanderung von 6 Kilometern ab dem Campingplatz. Er erzählte uns von letzthin umgesetzten und geplanten Projekten. Am Abend assen wir beim Wohnwagen und gingen uns nochmals im Fluss abkühlen.
Sonntag, 21. Juli
Heute erwarteten wir Besuch. Meine Schwester mit ihrem Mann und ihrer Tochter kamen hoch zum Campingplatz, um mit uns in der Solenzara zu baden. Wir gingen zu einem schönen Badeplatz, etwa einen halben Kilometer oberhalb des Camping U Ponte Grossu. Das Becken ist herrlich tief und auf der gegenüberliegenden Seite kann man aus bis zu 5 m Höhe ins Wasser springen. Nach ein paar Stunden am Fluss gingen wir im Restaurant des U Ponte Grossu eine Kleinigkeit essen. Den Nachmittag verbrachten wir im Schatten des Wohnwagens. Am Abend fuhren wir hinunter nach Solenzara, wo wir im Restaurant A Marina assen. Dieses Restaurant liegt direkt am Hafen und es war – wie schon vor vier Jahren, als wir das letzte Mal dort waren – sehr gut. Nach dem Essen gingen wir noch an die Foire Foraine, wo unsere Kinder noch mit einer Bahn fahren und auf die Trampolins gehen konnten.
Montag, 22. Juli
Toussaint lud uns ein, seinen Kletterpark beim Campingplatz zu testen. Wir haben dies zwar schon vor zwei Jahren gemacht, aber wir sagten natürlich nicht nein. Gloria und meine Mutter blieben beim Wohnwagen und ich ging mit unseren beiden Mädchen klettern. Die lange Seilbahn am Schluss machten wir gleich zwei Mal. Nach dem Klettern kann man sich auf der anderen Strassenseite in der Solenzara abkühlen. Danach assen wir beim Wohnwagen zu Mittag, packten unsere Schwimmsachen und fuhren zum Restaurant L’Alba, etwa 4 km unterhalb des U Ponte Grossu. Dort können Kunden parken (wir reservierten einen Tisch für den Abend) und stiegen den Pfad hinunter (5 min) zur Solenzara. Dort hatten wir ein grosses Becken für uns alleine. Es war herrlich und wir hielten es für unsere Verhältnisse lange dort aus. Danach assen wir dort noch ein Eis und verbrachten die Zeit bis zum Abendessen im Schatten des Wohnwagens. Der Abend im L’Alba war herrlich. Die Bedienung war sehr freundlich und das Essen super! Ich hatte das Menü: die Terrine de Veau (hausgemacht) und das Stufatu de Veau. Herrlich! Meine Mutter (sie hatte ein Filet de Saint-Pierre) sagte, das sei bisher das beste Restaurant, welches wir auf unserer diesjährigen Korsika-Reise besucht hätten. Zurück auf dem Camping U Ponte Grossu lud uns Toussaint noch auf eine Myrte ein.
Dienstag, 23. Juli
Vor dem Frühstück spazierten Gloria und ich zur Madonna-Statue, welche Toussaint etwas oberhalb des Campingplatzes errichten und von einem Priester segnen liess. Gegenüber der Rezeption sieht man einen Fahrweg, der in ca. 400 m hoch führt (bei der Abzweigung links halten). Wir frühstückten und fuhren danach nach Solenzara zum Einkaufen. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum Camping U Rosumarinu. Dort reservierten wir einen Tisch für den Abend und verbrachten den Nachmittag am grossen Badebecken. Hier war einiges los. Ich folgte dem Flusslauf abwärts, wo es weitere schöne Becken gibt, wo kaum jemand anzutreffen ist. Am Abend fuhren wir wieder zum Camping U Rosumarinu. Dort machten wir zuerst einen Spaziergang über den Platz und assen danach im Restaurant, wo es hervorragend war.
Mittwoch, 24. Juli
Toussaint kam tags zuvor mit einem Herrn vorbei, der Canyoning-Touren auf Korsika anbietet. Ich kannte ihn bisher noch nicht. Es stellte sich aber heraus, dass er der Besitzer von Bavella Canyon und Corsica Canyon ist. Sie luden uns auf eine Familien-Canyoning-Tour ein. Diese fand heute statt. Eigentlich dachten wir, dass wir Teil einer Gruppe sind. Als wir dann aber morgens um 9 Uhr an der Canyoning-Basis ankamen, zeigte, sich, dass uns Sauveur (der oben erwähnte Herr) höchstpersönlich durch den Polischellu führt. Wir rüsteten uns aus und gingen von der Basis aus zum Einstieg zur Schlucht. Wir stiegen 20 Minuten hoch. Am Weg zeigte uns Sauveur noch eine Stelle, an der bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Holzkohle hergestellt wurde. Unmittelbar daneben waren noch die Überreste einer primitiven Behausung zu sehen.
Die geführte Canyoning-Tour im Polischellu war super. Früher waren wir im Bach häufig auf eigenen Faust unterwegs, dies ist aber seit 2022 verboten. Das Video unserer Tour findet man in der Facebook-Gruppe von Paradisu.
Am Nachmittag waren wir etwas baden. Am Abend fuhren wir hinunter nach Solenzara, wo wir im Restaurant Les Voiles Rouges wunderbar assen. Wir hatten einen Tisch direkt auf dem Sandstrand. Danach fuhren wir ins Zentrum, wo wir Toussaint trafen und uns von ihm verabschieden konnten. Er versprach, uns im Winter in der Schweiz zu besuchen.
Donnerstag, 25. Juli
Heute stand der Umzug auf den letzten Campingplatz unserer diesjährigen Sommerreise an. Nach dem Frühstück packten wir zusammen und fuhren auf den Camping Le Campoloro, wo wir einen schönen Stellplatz fanden. Wir richteten uns ein, gingen einkaufen und verbrachten danach Zeit im Pool. Ich besuchte noch kurz den Genueserturm von Prunelli, von dem ich noch kein Foto in meiner Sammlung habe. Er wurde leider mässig schön restauriert und dient als Wohnhaus. Am Abend gab es an der Bar beim Pool ein Konzert einer hervorragenden Sängerin.
Freitag, 26. Juli
Am Vormittag fuhr ich zum Strand von Alistro / Strand von San Giulianu und spazierte vom Restaurant aus ein paar hundert Meter südwärts bis zum Genueserturm von Alistro. Dieser ist im Privatbesitz und mittlerweile eingezäunt. Vom Strand her hat man aber einen schönen Blick auf den Turm. Die Familie blieb in dieser Zeit am Strand und am Pool. Nach dem Mittagessen fuhr ich zu Freunden, die ein wunderschönes Anwesen auf ihrem „Hügele“ haben. Schon länger habe ich sie nicht mehr gesehen. Am Abend fuhren wir mit Thierry, Manuela und Yanis ins Restaurant U Casone, wo wir sehr gut assen.
Samstag, 27. Juli
Gleich nach dem Frühstück ging ich mit Luana mit ihrem neuen kleinen Boot auf dem Meer paddeln. Es hatte allerdings recht viel Wind und so war es mit dem winzigen Boot recht schwierig. Danach stand das Einkaufen auf dem Programm. Nach dem Mittagessen fuhren Gloria und ich hoch nach Cervione, wo wir bei grosser Hitze durch das Dorf spazierten. An der „Traversa“ tranken wir etwas Kühles und fuhren danach über Sant’Andra-di-Cotone und den Alesani-Stausee, der fast leer ist, zurück auf dem Camping Le Campoloro. Zeit für eine Abkühlung am Pool und für mich danach Zeit zum Arbeiten.
Sonntag, 28. Juli
Heute war Besuchstag. Wir fuhren auf den Campingplatz, auf dem wir früher unsere festen Wohnwagen hatten. Dieser Platz ist seit vermutlich 30 Jahren geschlossen und nur noch Leute, mit einem festen Wohnwagen dürfen dort wohnen. Wir besuchten meine Schwester mit Familie und alte Bekannte. Zum Mittagessen gingen wir ins Restaurant Le Tropica, wo wir Kai überraschten. Den Nachmittag verbrachten wir im Pool unseres Campingplatzes. Ich machte noch ein paar Bilder des Camping Le Campoloro, der seit vorgestern offizieller Partner von Paradisu ist.
Heute Abend geht es ins Restaurant auf dem Platz, das Campo Mare.
Montag, 29. Juli
Heute zog ich alleine los, um eine Seite über das Bozio zu erstellen. Das Bozio (Boziu) ist eine Bergregion nordöstlich von Corte. Dort findet man zahlreiche kleine Dörfer und kaum einen Touristen. Ich fuhr über Aleria nach Corte und dann zuerst nach Tralonca. Dieses Dorf habe ich seit ein paar Jahren in meiner To-Do-Google-Map gespeichert und nun endlich geschafft anzufahren. Das Dorf liegt sehr malerisch auf einem Hügel. Den Kern des Dorfes kann man nur zu Fuss erreichen. Die Autos parken auf einer Strasse, die fast rundherum führt. Auf dem Wanderweg nach Omessa hat man einen herrlichen Blick auf das Dorf und die weit dahinter liegenden Berge.
Danach fuhr ich zurück nach Corte und besuchte dort wieder einmal die Kirche San Ghiuvà di Venaco. Schliesslich ging es ins Boziu. Die Rundfahrt war interessant, aber etwas unübersichtlich, denn es gibt dort zahlreiche Strassen zwischen den verschiedenen Dörfern und es ist eine echte Herausforderung, die „richtige“ Rundfahrt zu finden. In den nächsten Wochen gibt es eine Seite auf Paradisu. Zur Pozza a Levina habe ich es leider nicht mehr geschafft.
Zum Schluss war ich wieder einmal beim Menhir Santa Maria bei Cambia.
Am Abend waren wir mit Freunden im Restaurant U Pagliaghju essen. Es ist dort nicht mehr ganz so gut wie vor dem Besitzerinnen-Wechsel, aber immer noch tiptop.
Dienstag, 30. Juli
Heute fuhren wir nach Corte. Dort schlenderten wir durch die Gassen und assen auf der Place Paoli eine Kleinigkeit zu Mittag. Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Campingplatz.
Mittwoch, 31. Juli
Wieder einmal stand ein Besuch von Bonifacio auf dem Programm. Allerdings würde ich niemals in der Hochsaison dorthin fahren. Unser Bonifacio von heute war ein winziges Dorf in der Castagniccia. Wir waren noch nie dort und wollten dieses Dorf, das ich schon seit Jahren in meiner To-Do-Goolge-Map habe einmal aufsuchen. Wir fuhren vom Camping Le Campoloro nach Cervione und folgten dann weiter der D71, der Hauptstrasse durch die Castagniccia. Kurz nach dem Col d’Arcarota bogen wir auf die schmale D146, die über Carpineto zur Quelle des Orezza-Wassers führt. Wir schauten die Quelle an und besuchten den Shop. Danach fuhren wir über Stazzona hoch nach Piedicroce. Dort assen wir im Le Refuge hervorragend zu Mittag. Nach dem Essen ging es wieder hinunter und ein Stück entlang der D506 Richtung Folelli. Nach ein paar Kilometern ging es die D236 auf hoch und ab Casanova auf der D36 über Scata mit seinen zwei nebeneinander stehenden Kirche nach Bonifacio. Vor dem Ort und im Ort standen insgesamt etwa fünf Autos. Eine Person sahen wir nicht. Das Dörfchen macht einen sehr gepflegten Eindruck. Er besteht aus nur wenigen Häusern, einer Kirche und einem für korsische Verhältnisse sehr grossen gemeinschaftlichen Ofen. Nach dem Besuch von Bonifacio folgten wir der Strasse noch bis zu ihrem Ende in Alzi. Schliesslich ging es wieder hinunter auf die D506, die uns nach Folelli brachte. Dort kauften wir ein und fuhren zurück zum Campingplatz, wo wir uns in den Pools abkühlten.
Donnerstag, 1. August
Tag der Abreise! Nach dem Frühstück räumten wir zusammen und fuhren nach Bastia, wo wir auf dem Camping San Damiano unseren Wohnwagen bis zum Abend abstellen durften. Ich machte Film- und Fotoaufnahmen vom neuen, sehr schön gewordenen Sanitärblock und vom neuen Spielplatz. Danach fuhren wir mit dem Auto nach Bastia, wo wir das Museum im Gouverneurspalast besuchten. Im Anschluss daran spazierten wir durch den alten Hafen. Dort hat man im Lauf des letzten Jahres den Südquai renoviert, was sehr gelungen ist. Wir fuhren zum E.Leclerc bei Furiani und kauften ein. Danach ging es zurück auf den Camping San Damiano, wo wir uns im Pool abkühlten und am Abend im Restaurant Essen gingen. Schliesslich hängten wir den Wohnwagen an und fuhren zum Hafen. Die Mega Victoria legte pünktlich um 22.30 Uhr ab.
Bis bald, Korsika, Ende September!