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Terrassen und Strand von Nonza

Schwierigkeitsgrad
Dauer Aufstieg 00:30
Dauer Abstieg 00:35
Aufstieg 130 m
Abstieg 130 m
Höchster Punkt 130 m
Ausgedehnter Spaziergang
Leichte Wanderung
Mittelschwere Wanderung
Anspruchsvolle Bergtour
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Fontaine de Sainte-Julie
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza

Die kurze Rundwanderung bei Nonza führt über alte Terrassen mit Gärten vorbei an der Quelle der Heiligen Julia bis hinunter zum schwarzen Strand von Nonza. Dort kann man je nach Wellengang baden, bevor man sich bei den Ruinen der Fischerhütten wieder an den Aufstieg macht. Die Wanderung eignet sich gut für Familien mit Kindern.

Anfahrt

Von Saint-Florent aus fährt man auf der D81 nach Patrimonio und biegt am Kreisverkehr auf die D80 Richtung Cap Corse ab. Man folgt der malerischen Küstenstrasse bis Nonza und parkt hier das Auto. In der Hochsaison kann das sehr schwierig sein. Findet man keinen Parkplatz, so sucht man eine Parkmöglichkeit entlang der D80.

Beschreibung der kurzen Rundwanderung in Nonza über die Terrassen zum schwarzen Strand

Der Wanderweg beginnt an der D80 mitten im Dorf. Vom Dorfplatz aus folgt man der Strasse rund 50 Meter in westlicher Richtung. Eine Informationstafel und ein Schild mit der Aufschrift „Fontaine de Sainte-Julie“ markieren den Start.

 

Der Weg führt erst über eine mit grossen Steinplatten gefertigten Treppe abwärts. Man hat einen schönen Blick auf die Häuser des Dorfes, die am Abgrund stehen. Darüber thront der bekannte Turm von Nonza.

 

Schon nach 2 Minuten erreicht man die Quelle der Heiligen Julia (siehe weitere Informationen am Ende dieses Artikels). Hier gabelt sich der Weg und man geht geradeaus. Von unten kommt man am Schluss der Wanderung hochgestiegen.

 

Der Weg führt horizontal weiter zwischen hohen Natursteinmauern hindurch. Wenig nach der Quelle führt rechts ein Weg hoch. Es lohnt sich, dort kurz ein paar Schritte hineinzumachen. Ab und zu entdeckt man Treppen, die auf eine höhere Terrasse führen. Auch kommt man an einigen zerfallenen Häusern vorbei. Von den Gärten aus hat man einen schönen Blick auf Nonza.

 

Der Weg wird bald schon leicht abfallend. Immer wieder kommt man an Stellen vorbei, wo die Mauern eingestürzt sind. Bei einer auffallend grünen Natursteinmauer, in der die Steine verschmolzen zu sein scheinen, macht der Weg einen Linksknick. Man geht nun geradewegs auf das Meer zu. Ein kurzes Stück von etwa 20 m Länge ist etwas steiler.

 

Nach einer halben Stunde hat man den enorm breiten Strand von Nonza erreicht. Es mag erstaunlich klingen, aber dieser Strand existiert erst seit den Sechziger-Jahren. Er entstand wegen der rund 4.5 Millionen Kubikmeter Abraums, der von der Mine von Canari im Norden zwischen 1950 und 1965 ins Meer gekippt wurde. In dieser Mine wurde zwischen 1949 und 1965 Asbest abgebaut. Das Baden am Strand von Nonza soll aber gemäss mehreren Studien bedenkenlos möglich sein. Aufpassen muss man beim Baden trotzdem, denn der Strand fällt steil ab und wenn es Wellen hat, kann es gefährlich werden.

 

Man folgt dem Strand Richtung Süden und hat einen schönen Blick auf Nonza. Im Hintergrund erblickt man die höchsten Gipfel Korsikas. Bei der Landzunge, die gegenüber ins Meer ragt, handelt es sich um die Désert des Agriates mit dem bekannten Strand von Saleccia.

 

Am Strand haben Leute überall Botschaften niedergeschrieben. Hierfür sammelten sie helle Steine und legten diese auf den dunklen Untergrund. Sehr gelungen ist das Bild der Heiligen Julia.

 

Nach einer Weile erreicht man die Ruinen der alten Fischerhütten. Kaum zu glauben, dass diese früher am Wasser standen. Rechts des einzige restaurierten Hauses führt der Weg nun aufwärts.

 

Man steigt schöne Treppen aus grossen Steinplatten hoch, die beidseitig von Natursteinmauern begrenzt sind. Nach etwas über 20 Minuten gelangt man wieder zur Quelle und geht die letzten Meter auf dem gleichen Weg zurück bis zur Strasse.

Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Fontaine de Sainte-Julie
Fontaine de Sainte-Julie
Terrassen unterhalb von Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Kiesstrand von Nonza
Kiesstrand von Nonza
Kiesstrand von Nonza
Alte Fischerhütten am Strand von Nonza
Alte Fischerhütten am Strand von Nonza
Alte Fischerhütten am Strand von Nonza
Alte Fischerhütten am Strand von Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Garten unterhalb von Nonza
Garten unterhalb von Nonza
Rundwanderung in Nonza
Garten unterhalb von Nonza
Nonza
Nonza
Nonza
Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Rundwanderung in Nonza
Nonza ohne seinen schwarzen Strand

Die heilige Julia von Korsika

Die heilige Julia (korsisch: Santa Ghjulia) ist die Schutzpatronin Korsikas. Zwei widersprüchliche Versionen ihrer Geschichte  existieren.

 

Julie stammte aus einer adligen Familie in Karthago. Nachdem die Stadt 439 von den Vandalen unter Genseric erobert worden war und die Bevölkerung sich unterworfen hatte, wurde Julie als Sklavin an den syrischen Kaufmann Eusebius verkauft. Die junge Christin widmete sich ihrem Herrn mit großem Eifer. Eusebius nahm sie mit an Bord, als er nach Gallien aufbrach. Er legte auf Korsika in der Nähe von Nonza an, wo an diesem Tag die Götter mit dem Opfer eines Stiers gefeiert wurden.

 

Eusebius nahm an den Feierlichkeiten teil, aber Julie blieb auf dem Schiff zurück, da sie voller Missbilligung über ein heidnisches Fest war. Als Felix Saxo, der örtliche Statthalter, erfuhr, dass sie sich dort befand, machte er Eusebius betrunken, der sich weigerte, sie auszuliefern. Als der Kaufmann eingeschlafen war, ließ er die junge Christin entführen und verlangte von ihr, den Göttern zu opfern. Julie wurde wegen ihrer Weigerung und vor allem wegen ihrer kühnen Antwort zum Tode verurteilt. Sie wurde ins Gesicht geschlagen, bis sie blutete, an den Haaren geschleift, ausgepeitscht und schließlich gekreuzigt. Der Legende nach flog eine Taube aus ihrem Mund, ein Symbol für Unschuld und Heiligkeit. Ordensleute von der Insel Gorgona holten ihren Leichnam ab und brachten ihn in ihrem Kloster in Sicherheit. Später wurden ihre Überreste nach Brescia gebracht und eröffneten in Norditalien eine Verehrung der heiligen Julia.

 

Die korsische Version

Santa Ghjulia stammte aus Nonza. Sie wurde 420 n. Chr. geboren. Weil sie sich weigerte, den Göttern zu opfern, wurde sie von den Römern gefoltert. Die Legende erinnert sich besonders an eine der Folterungen: Ihre Henker schnitten ihr die Brüste ab und warfen sie gegen die Felsen unterhalb des Dorfes Nonza, wo sofort zwei Brunnen aus den Felsen sprudelten. Das Wunder erzürnte ihre Peiniger, sodass sie sie an einen Feigenbaum banden und sie qualvoll sterben ließen. Wie in der vorherigen Version flog eine Taube aus ihrem Mund, als sie starb.

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