Skip to content

1. Etappe: Bastia – St. Florent

Da man 1 Stunde vor Ankunft die Kabinen verlassen sollte, standen wir um 5:45 Uhr auf, machten uns frisch, packten alles zusammen und gingen erstmal an Deck. Das Thermometer zeigte um 6:15 Uhr 13 Grad an, es war noch frisch, aber schönes Wetter und ein sehr schöner Sonnenaufgang erwartete uns.

Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe

Da wir gestern, gleich nach der Einfahrt in die Fähre, einen Platz für unsere Fahrräder zugewiesen bekamen, waren wir heute die letzten, die aus der Fähre herausfahren durften, das bedeutete eine ordentliche Dosis Kohlenmonoxid bis wir endlich das Schiff verlassen konnten. Aber irgendwann war es soweit, wir hatten gute Laune und unser kleines Abenteuer konnte endlich beginnen.

 

Wir fuhren zur Tourist Information an der Place Saint-Nicolas und wollten eigentlich einen Busfahrplan mitnehmen für alle Fälle. Da Sie keinen zum Mitnehmen hatten, fotografierten wir das große Plakat, an dem die Busunternehmen mit Telefonnummern aufgelistet waren. Wir benötigten diese Info im Nachhinein zwar nicht, aber man weiß ja nie.

 

Wir versorgten uns mit Lebensmittel für die Fahrt, genehmigten uns in einem typischen Straßencafé von Bastia einen Café au lait und ein Croissant, danach ging es endlich los auf die erste Etappe.

Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe

Die Strecke verlief zuerst Richtung Cap Corse hoch, in den Norden der Insel. Nahe Bastia war der Verkehr noch relativ dicht und wir bremsten einige Fahrzeuge aus, die nicht immer sofort überholen konnten. Je weiter wir von Bastia wegkamen, desto besser wurde der Verkehr und bald genossen wir nur noch die schönen ersten Einblicke auf die Insel und den Geruch der blühenden Macchia.

 

Nach Porticciolo fuhren wir ins Landesinnere, diese Variante haben wir gewählt, da ich zuvor in einem Rennradforum gelesen habe, dass dies die lohnendere Strecke um das Cap Corse sei. Diesen Vergleich habe ich nicht, jedoch war die Strecke wirklich sehr schön, es war nahezu gar kein Verkehr mehr und die Straße zog sich einsam und mit angenehmer Steigung dahin.

 

Wir fuhren über den Col de la Serra mit traumhaften Ausblicken auf die Ostküste, sowie über den Col de Santa Lucia mit ebenfalls sehr schönen Ausblicken auf die nun sichtbare Westküste der Insel. In der Abfahrt vom Col de Santa Lucia kehrten wir in Pino, in der Bar des Platanes ein, um uns dort ein kühles Pietra zu genehmigen. Das Wetter war ideal, Sonnenschein pur, jedoch nicht zu heiß.

Wir fuhren weiter über die Orte Minervio, Marinca, Nonza, Negru und Marine de Farinole entlang der Westküste des Cap Corse.

 

Wir sahen einige der Genueser Türme und traumhafte Buchten, die eigentlich zum Verweilen einladen würden. Unser Ziel für diesen Tag war jedoch Saint Florent, wo wir unser erstes Quartier für die Nacht suchten.

Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe
Korsika per Rad: 1. Etappe

Wir wurden sehr schnell fündig im Hotel U Liamone. Übernachtung im Doppelzimmer mit 2 Betten für 55€, Frühstück 7€/Person. In Korsika wird meistens für das Zimmer bezahlt, nicht pro Person. Das Frühstück ist meistens separat und pro Person zu bezahlen. Das Hotel war einfach und sauber, die Besitzerin war sehr nett, besorgte uns noch eine Schüssel, um unsere Radsachen waschen zu können. Im ersten Stockwerk hatte das Hotel zusätzlich eine sehr schöne Terrasse, die wir nutzten, um unsere Sachen trocknen zu können. Des Weiteren wäre auch eine Klimaanlage vorhanden gewesen, diese benötigten wir jedoch nicht.

 

Am Abend waren wir in dem Lokal U Trogliu welches für seine selbstgemachte Pasta bekannt ist. Diesen Tipp hatten wir aus unserem Reiseführer und dieser Tipp war wirklich sehr gut, genauso wie das Essen. Ich hatte eine korsische Vorspeisenplatte mit verschiedenen Wurst- und Schinkenspezialitäten, selbstgemachte Ravioli, die wirklich sehr lecker waren und einen Apfelkuchen zum Nachtisch.

An den Anfang scrollen