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Das Hinterland des Golfs von Sagone

Vico
Vico
Vico
Pont de Truja - Pont de Truggia
Murzo
Lac de Creno - Crenosee
Muna
Muna
Rosazia
Soccia
Golf von Sagone Hinterland
Golf von Sagone Hinterland

Das Hinterland des Golfs von Sagone setzt sich zusammen aus vielen kleinen Regionen. Das Gebiet Les Deux-Sévi (Due-Sevi) zieht sich von Cargèse aus Richtung Nordosten. Das Gebiet um Vico mit dem Liamone-Tal wird als Les Deux-Sorru bezeichnet und das Cruzzini-Tal und das Küstennahe Hinterland von Tiuccia und La Liscia als Cinarca.

Ausgangspunkt dieser Rundfahrt ist Sagone. Von hier führt die D70 in 13 km bis zum Col de Saint-Antoine. Hier, neben dem Kreisverkehr auf einem eingezäunten Gelände mit einer Kapelle, steht die Menhirstatue Sagone 1, auch Appricciani genannt. Der Kopf ist leider schon stark verwittert. Er war einst abgebrochen und wurde wieder anzementiert. Deutlich zu erkennen sind die Ohren und die Brust. Sie ist unbewaffnet, gehört zu den jüngsten Menhirstatuen Korsikas und ist etwa 3000 Jahre alt.

 

Der Menhir wird aktuell restauriert und ist momentan nicht zu besichtigen.

Vico Menhir Appricciani

Vom Kreisverkehr aus fährt man entweder direkt nach Vico (1 km), oder aber man macht einen kleinen Umweg, indem man noch 3.5 km auf der D70 Richtung Col de Sevi und Evisa fährt. Schon von dieser Strasse (anhalten notwendig) aus hat man eine schöne Aussicht hinunter auf Vico und das Liamone-Tal. Schliesslich biegt man auf die D156 ab. Nach 1.5 km überquert man den Catena-Bach. Hier hat es unterhalb der Strasse eine kleine Flussbadestelle, die aber nicht sonderlich berauschend ist. Kurz danach führt eine Piste zu einem grossen Steinbogen, dem Arca di a Catena, von wo aus man in die Catena-Schlucht schauen kann. Leider wurde der Ort lange Zeit als wilde Müllkippe verwendet. Noch heute liegt so allerhand am Abhang.

Vico Arca di a Catena

Über die Dörfchen St-Roch und St-Martin gehts zurück nach Vico.

Vico ist der Hauptort der Region Les Deux-Sorru und profitierte deutlich von der geschützten Lage im Hinterland. Einerseits fürchtete man an der Küste die Malaria-Mücke, andererseits stellten Überfälle von Piraten eine stetige Gefahr dar. 1572 wurde sogar der Bischofsitz von Sagone nach Vico verlegt. Geht man durch Vico durch, fällt vielleicht auf, dass der Ort über zwei Dorfplätze verfügt. Die Häuser sind verhältnismässig hoch. Witzig ist auch die kleine Tankstelle an der Durchgangsstrasse.

Vico
Vico
Vico
Vico
Vico
Vico
Vico
Vico
Vico
Vico
Vico

Etwas ausserhalb von Vico, an der D1, liegt das Kloster Saint-François, welches im Jahre 1481 gegründet wurde. Hier kann man übernachten.

Vico Couvent St-Francois
Vico Couvent St-Francois
Vico Couvent St-Francois
Vico Couvent St-Francois
Vico Couvent St-Francois
Vico Couvent St-Francois

Nach der Durchquerung von Vico biegt man nach Murzo und überquert rund 2.5 km später den Liamone-Fluss, wo sich bei der Pont de Belfiori eine schöne Badegelegenheit bietet. Sehr empfehlen können wir auch das Lokal U Ponte. Die netten Besitzer des Lokals waren uns schon bei einer Panne behilflich. Ihre Pizzen (nur abends) und der Salade du chèvre chaud sind wunderbar.

In Murzo, wo alljährlich Ende September das Honigfest stattfindet, biegt man scharf rechts auf die schmale D 4 ab. Dieses einsame Strässchen führt entlang des Liamonetals und nach knapp 5 km hat man einen herrlichen Blick hinunter in die Tiefe. Nun wird es nochmals etwas enger. Knapp 8 km nach Murzo erreicht man Muna.

Muna ist ein verlassenes Dorf, das sich oberhalb der D4 den Hang hinaufzieht. Hier findet man viele schöne Fotomotive.

» mehr über Muna

Muna

Von Muna aus führt die D4 über Rosazia, Salice und Azzana an den Cruzzini-Fluss (17 km ab Muna). Die D104 führe noch weiter das Tal hinauf. Die D 4 überquert den Cruzzini. Gleich danach biegt man rechts auf die D125 ab und folgt so eine Zeitlang dem Fluss. Hier findet man sehr schöne Badestellen.

Cruzzini
Cruzzini
Cruzzini Pont d'Azzana
Cruzzini

Schliesslich durchquert man Lopigna und Arro. Wer genug hat von den Kurven, biegt nach Arro links Richtung Ambiegna ab und fährt über Casaglione auf der D25 an den Liamone-Strand (13.5 km).

Für Weinliebhaber ist der Abstecher zum Weingut Clos d’Alzeto empfehlenswert, wo hervorragende Weine produziert werden. Sämtliche Weine können verkostet werden.

Clos d'Alzeto
Clos d'Alzeto
Clos d'Alzeto
Clos d'Alzeto

Biegt man nach Arro rechts ab, folgt man der D1 bis nach Vico (22 km). Diese schmale Strasse ist landschaftlich lohnend und führt über die Pont de Truggia, wo sich eine schöne Badestelle unter der Brücke findet.

Pont de Truja - Pont de Truggia

Im Hinterland des Golfs von Sagone kann auch ein sehr schön erhaltener Dolmen besichtigt werden, den Dolmen de Tremeca.

 

Anfahrt: Von Sagone aus fährt man auf der D81 Richtung Ajaccio. Nachdem man den Liamonefluss überquert hat, zweigt linkerhand die D25 Richtung Casaglione ab. Man fährt an drei Campingplätzen vorbei und erreicht so Casaglione. Im Ort beschreibt die Strasse eine weite Linkskurve, danach erblickt man die frisch renovierte Kirche. Das Auto parkt man am besten an der Strasse vor der Casa Comunale.

 

Zustieg: Unmittelbar links des Gemeindehauses (Casa Comunale) führt eine Strasse weg, die leicht ansteigt. Diese macht einen Rechtsknick. Rechterhand kommt man an einem schönen Tor vorbei. Hier geht man geradeaus. Nach etwas über 5 Minuten gelangt man zu einem Reservoir. Um dieses führt die Strasse linksrum und steigt stark an. Stellenweise ist sie betoniert. Der Weg führt über mehrere Kehren steil aufwärts. Schliesslich erreicht man ein Tor aus alten Bettrosten. Dieses wird durchquert. Danach steigt der Weg weiterhin leicht an. Auf einer kleinen Ebene führt ein deutlicher Weg rechts weg. Hier wählt man aber den unscheinbareren Weg geradeaus. Links hat es Stacheldraht und ein Steinmäuerchen. Der Weg führt leicht abwärts. Man hält schräg rechts. Bald darauf hält man links und steigt über ein mit Stacheldraht versehenes Steinmäuerchen (blaue Schnüre!, 8 Minuten nach dem Durchqueren des Tors) Dem Pfad dahinter folgt man noch rund 70 m und gelangt so zum Dolmen, der unter einer Kermeseiche steht (N 42.073733, E 8.781200). Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück. Hin und zurück benötigt man insgesamt 50 Minuten.

 

Der Dolmen wurde 1966 von Roger Grosjean beschrieben. Er gehört zu den imposantesten Dolmen Korsikas. Er ist 3 m lang und 2 m breit. Er besteht aus vier tragenden, verhältnismässig dicken Granitplatten und einer Deckplatte. Diese bedeckt aber nur den hinteren Teil des Dolmens. Vermutlich befand sich einst auch auf dem vorderen Teil eine Deckplatte. Diese ist allerdings verschwunden.

Dolmen de Tremeca
Dolmen de Tremeca
Dolmen de Tremeca

Guagno-les-Bains (I Bagni) war ein bekannter Kurort. Selbst Napoléon der 3. hat sich hier schon erholt. Seit Ende der Neunzigerjahre sind die Thermen geschlossen. Ob und wann sie wiedereröffnet werden, steht noch in den Sternen.

 

Guagno (720 m) ist von Kastanienwäldern umgeben und ist Etappenort des Mare a Mare Nord.

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