Ghisonaccia – Ghisoni
Im Ortszentrum von Ghisonaccia zweigt die D344 Richtung Ghisoni ab. Die Ähnlichkeit der beiden Namen kommt nicht von ungefähr, war doch früher das Bergdorf Ghisoni der bedeutende Ort, während man unten auf der Malaria verseuchten Ebene lediglich während der Winterzeit die Schafe weidete und die Felder bestellte.
Die Strasse durchquert erst die ganze Ebene mit ihren Plantagen und Rebbergen und führt danach am kleinen Stausee von Trevadine vorbei. Danach fährt man durch die Inzecca-Schlucht, in die sich der Fium’Orbu tief hineingefressen hat.
Danach fährt man am kleinen Stausee von Sampolo vorbei und durchquert die Strette-Schlucht. Hier findet man zahlreiche Flussbadestellen mit grossen, tiefen Badebecken.
Knapp 4.5 km nach dem Abzweiger nach Sampolo führt linkerhand ein Weg hinunter zur Badestelle bei der Genueserbrücke Pont de Mela. Die Brücke besteht aus zwei Bögen. Darunter kann man ein Bad nehmen. Hin und zurück benötigt man rund 20 Minuten.
2 km vor Ghisoni fährt man am Y-Baum vorbei. Der Baum heisst so, weil sich der Stamm wenige Meter ab Boden teilt und so in Form eines Y weiter nach oben wächst. In der Saison parken hier meist einige Autos am Strassenrand, denn unterhalb befindet sich eine fantastische Badestelle, wo nebst tiefen Becken eine abenteuerliche Rutsche und die wahrscheinlich höchsten Sprünge Korsikas warten.
Ghisoni
Ghisoni ist ein grosses aber ruhiges Bergdorf und liegt unterhalb des Col de Sorba, über den man ins Zentrum Korsikas gelangt. Etwas unterhalb des Dorfes gibt es sogar eine genuesische Brücke. Der Blick auf die markanten, im Südosten gelegenen Gipfel Christe-Eleison und Kyrie-Eleison ist sehr schön. Ghisoni verfügt sogar über eine Skistation. Dort beginnt auch die Wanderung auf den Monte Renoso, den leichtesten Zweitausender Korsikas, von welchem man eine herrliche Aussicht bis hinüber an die Westküste und zu den höchsten Gipfeln der Insel hat. Die Wanderung ist hier beschrieben. Von Ghisoni aus fährt man auf der D69 7 km Richtung Zicavo (Haut-Taravo) und zweigt dann auf die schmale und sehr kurvenreiche D169 ab, welche bei der Skistation auf 1586 m Höhe endet.