Route de Palombaggia
Achtung: Die hier beschriebene Fahrt zu den Stränden von Palombaggia und Tamarucciu dürfen mit dem Wohnmobil und Wohnwagen nur noch in entgegengesetzter Richtung befahren werden! In der Saison herrscht hier viel Verkehr und vormittags und abends kommt es zu langen Staus.
Auf der Halbinsel, die den Golf von Porto Vecchio auf der Südostseite begrenzt, liegt mit der Plage de Palombaggia der schönste Strand Korsikas. Man fährt von der Stadt aus Richtung Bonifacio und biegt 1 km nachdem man die Umgehungsstrasse T10 erreicht hat bei einem weiteren Kreisverkehr auf die D768, die Route de Palombaggia, ab. Hier liegt der Camping Stabiacciu. Diese führt am Mündungsgebiet des Stabiaccio entlang, vorbei am Camping Les Jardins du Golfe, und steigt danach etwas an.
Exakt 5 km nach dem Kreisverkehr zweigt linkerhand ein schmales und sehr kurvenreiches Strässchen mit vielen Schlaglöchern ab. Es führt hoch zu den Antennen, die schon von weit her sichtbar sind. Der Hügel heisst Punta di a Varra. Eine enge Kehre reiht sich an die andere. Glücklicherweise herrscht hier kaum Verkehr, denn der Aussichtpunkt ist in keinem anderen Reiseführer beschrieben. Der Blick schweift über den ganzen Golf von Porto–Vecchio und das gesamte Hinterland. Im Westen erblickt man den Leuchtturm von La Chiappa.
Pointe de la Chiappa
Zurück auf der D768 zweigt knapp 600 m später eine schmale Strasse ab, welche hinunter zum Meer führt. Hier liegt ein kleiner Strand und weiter hinten findet man einige kleine Ferienanlagen. Die D768 führt an zwei beliebten Campingplätzen vorbei. Dort zweigt linkerhand wieder eine schmale Strasse ab. Diese führt bis zur Punta di a Chiappa, welche fest in Naturisten-Händen ist, denn dort liegt der FKK-Camping A Chiappa. Fährt man links an der Campingeinfahrt vorbei, gelangt man zum Leuchtturm La Chiappa. Dieser Leuchtturm weist den Schiffen seit dem 1. Januar 1845 den Weg. Er ist 16 m hoch und sein Leuchtfeuer ist bis zu 43 km weit zu sehen. Die Zufahrt zum Leuchtturm ist mittlerweile leider gesperrt.
Die D768 führt kurz nach den Campingplätzen Bella Vista und U Pirellu durch den Weiler Piccovaggia. Etwa 300 m weiter fährt man über eine kleine Kuppe. Von hier aus führt ein Fussweg zur kleinen Sandbucht Carataggio, welche man in rund 20 Minuten erreicht.
Strand von Palombaggia
Bald darauf erreicht man eine Kreuzung, wo die D768 nach rechts führt. Geradeaus führt eine Strasse zu einem grossen Parkplatz direkt hinter dem Nordteil des Strands von Palombaggia. Dieser ist kostenpflichtig. Dieser Teil des Strandes ist am fotogensten, denn die roten Felsen, die stellenweise aus dem weissen Sand herausschauen, bilden zusammen mit den Pinien und dem türkisblauen Wasser einen herrlichen Kontrast. In der Hochsaison ist hier viel los. Jetskis und andere Wassersportgeräte können gemietet werden. Es gibt mehrere Lokale, welche allerdings nicht ganz günstig sind. Dem Strand vorgelagert sind die Iles Cerbicale, welche unter Naturschutz stehen. Spaziergänge entlang der über 2 km breiten Bucht sind sehr reizvoll. Am Südende der Plage de Palombaggia erreicht man über einen Pfad den Strand von Tamarucciu und danach noch den Strand von Acciaju.
Die D768 führt hinter dem Palombaggia-Strand entlang. Am Südteil des Strandes führen einige schmale Strassen zu mehreren Restaurants hinunter, wo sich jeweils grössere Parkplätze befinden. Hier parkt man kostenlos, muss aber im entsprechenden Restaurant etwas konsumieren.
Strand von Tamarucciu
Nach 3.5 km parken in der Regel viele Autos an der Strasse. Ein Fussweg führt hinunter zur Plage de Tamarucciu, einem ebenso weissen und feinen Sandstrand. Das beliebte Fotomotiv, das häufig mit „Plage de Palombaggia“ betitelt wird, stammt von hier und nicht vom viel bekannteren Nachbarstrand! Es handelt sich um eine von Steinmauern eingezäunte Pinie, welche auf einem kleinen Felsen stand. Leider musste die Pinie im Winter 2019/2020 gefällt werden. Sie war krank und drohte umzustürzen. Sie ist aber im Logo dieser Webseite verewigt.
Noch ein wenig später führt ein Strässchen hinunter zum Südende des Strands von Tamarucciu und auch zum Strand von Acciaju.
Strand von Santa Giulia
Schliesslich erreicht man den Weiler Bocca di l’Oru. In Bocca di L’Oru biegt man entweder rechts Richtung Porto-Vecchio ab oder aber man hält sich leicht links und kommt so zu einem Abzweiger Richtung Strand von Santa Giulia. Beidseits dieser Strasse liegen zahlreiche Ferienanlagen mit herrlicher Aussicht auf die Bucht von Santa Giulia. Folgt man dieser Strasse bis zu ihrem Ende am Meer, gelangt man zu einem kleinen Parkplatz. Hier in der Saison einen freien Parkplatz zu finden, grenzt allerdings an ein Wunder.
Wer zum Strand von Santa Giulia möchte, fährt besser bis zur T10 weiter und biegt dort links ab. Nach rund 1.5 km biegt man wiederum links ab und gelangt so zu den Parkplätzen ein Stück hinter dem Strand.