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Herbstferien 2023 auf Korsika

Vom 30. September bis am 14. Oktober verbrachten wir unsere Herbstferien auf Korsika. Für mich war es die 93. Korsika-Reise.

Unsere Herbstferien 2023 auf Korsika

Ich danke an dieser Stelle herzlich Herrn Taddei von der Résidence Arinella in Lumio bei Calvi und Herrn Pagnini vom Camping Funtana a l’Ora für die Einladungen! Wir freuen uns riesig auf den Aufenthalt in diesen zwei Ferienanlagen und werden natürlich von unserem Urlaub berichten.

 

In der Résidence Arinella sind wir vom 30. September bis 7. Oktober und auf dem Camping Funtana a l’Ora vom 7. bis 14. Oktober.

Résidence Arinella

Résidence Arinella in Lumio (Balagne)

Die Résidence Arinella liegt nur gerade 200 m vom Arinella-Strand entfernt am wunderschönen Golf von Calvi. Sie verfügt über 55 Ferienwohnungen für 2 – 6 Personen.

Camping Funtana a l'Ora

Camping Funtana à l’Ora (Golf von Porto)

Der Camping Funtana à l’Ora liegt in der Nähe von Porto und gehört zu unseren Lieblingscampingplätzen auf Korsika. Das Gelände liegt am Hang und ist mit malerischen Natursteinmauern gegliedert. Dazwischen ragen Tafonifelsen in die Höhe. Im oberen Teil stehen Bungalows und Chalets.

Samstag, 30. September

Wir fuhren am Freitagabend um ca. 18 Uhr zuhause ab. Dieses Mal fuhren wir nicht über Italien nach Toulon, sondern über Genf. Mit einer einstündigen Schlafpause erreichten wir Toulon um etwa halb fünf Uhr. Der Hafen war noch geschlossen, daher fuhren wir zu einem Parkplatz in der Nähe, der ideal für unseren Zweck geeignet war (hier warteten wir schon mehrfach auf die Hafenöffnung). Hier die Koordinaten: 43°06’44.6″N 5°55’49.5″E

Nach einem kurzen Nickerchen war es Zeit und wir fuhren zurück zum Hafen. Nach der Ticketkontrolle konnten wir uns in einer Reihe stellen und mussten eine knappe Stunde auf die Einschiffung warten. Wir fuhren mit der Mega Smeralda, einer alten Fähre mit Baujahr 1984. Auf den ersten Blick sieht das Schiff ganz ordentlich aus, beim näheren Hinsehen macht es dann aber seinem Alter alle Ehre.

Wir frühstückten und bezogen danach unsere Tageskabine, wo wir bis zum Mittag schliefen. Danach stand das Mittagessen auf dem Programm. Wegen der erzwungenen Umbuchung von Savona – Bastia auf Toulon Bastia hatten wir die Tageskabine, zwei Mal Frühstück und zwei Mal Mittagessen als Gutschein auf dem Ticket. Das Einlösen hat super geklappt.

Langsam tauchte Korsika vor uns auf und wir genossen es, der Küste entlang zu fahren. Wir sahen das Capu Rossu, einen Teil von Scandola, Calvi mit der Revellata-Halbinsel, die hohen Berge mit dem Monte Cinto und dann endlich – nach über 8 Stunden Überfahrt – Ile-Rousse.

Das Ausschiffen ging schnell und schon eine halbe Stunde später erreichten wir die Résidence Arinella. Wir räumten das Auto aus und fuhren danach nach Calvi, wo wir mit Glorias Schwester und ihrem Freund (sie sind auch heute auf Korsika angekommen, allerdings mit dem Flugzeug) verabredet waren. Wir assen auf Wunsch der Kinder im Captains Resto am Hafen. Mein Thunfisch-Tartar war wunderbar.

Sonntag, 1. Oktober

Nach dem Frühstück packten wir unsere Wander- und Badesachen und machten uns auf den Weg. Wir waren um 10 Uhr auf dem Parkplatz vor der Apotheke von Lumio verabredet. Gina und Sebastian kamen kurz darauf und folgt uns auf dem Weg ins Fangotal.

Wir luden unsere Frauen bei der Ponte Vecchio aus und Sebastian und ich fuhren mit unseren Autos weiter talaufwärts. Wir parkten ein Auto etwas oberhalb von Tuarelli und fuhren mit dem anderen Auto zurück zur Ponte Vecchio. Danach wanderten wir los. Wir überquerten die Brücke und folgen dem orange markierten Weg auf der rechten Flussseite talaufwärts. Immer wieder führen Trampelpfade hinunter zu den verschiedenen Badebecken. Wir folgten dem Weg rund eine Stunde und stiegen dann zu einem Becken hinunter, an dem wir alleine waren. Wir assen und gingen etwas baden. Danach folgten wir dem Weg bis nach Tuarelli. Von hier aus wollten wir weiterwandern. Allerdings führte der Weg gemäss IGN-Karte durch den Campig Alzelli. An dessen Eingang machte aber bereits ein Schild darauf aufmerksam, dass hier nur Campinggäste Zutritt hätten. Wir versuchten es dennoch, mussten aber feststellen, dass der Weg nicht weiterführt. So gingen wir zurück, überquerten die Pont de Tuarelli und folgten der Strasse bis zum Auto.

Wir luden alle ein und fuhren nach Galeria, wo wir einkehrten. Danach fuhren wir zurück zur Résidence Arinella, wo wir ein Spiel spielten, duschen und uns für das Abendessen bereitmachten. Mit Gina und Sebi hatten wir uns in L’Ile-Rousse verabredet. Wir trafen uns im Restaurant L’Escale, wo wir ein herrliches Abendessen genossen.

Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal
Wanderung im Fangotal

Montag, 2. Oktober

Heute wanderten wir vom Forêt de Bonifato zu Refuge de Carrozzu. Luana möchte mit mir im Sommer drei Etappen des GR20 wandern und wollte einmal ausprobieren, wie sich das mit einem schweren Rucksack anfühlt. So fuhren wir zum Parkplatz im Forêt de Bonifato und wanderten von dort zur Refuge de Carrozzu. Insgesamt benötigten wir 5.5 h hin und zurück. Die Hütte war heute den letzten Tag der Saison geöffnet und so konnten wir noch kühle Getränke auf der Terrasse geniessen. Sämtliche Mietzelte waren bereits abgebaut. Wir besichtigten die Duschen und die Toiletten, sodass sich Luana ein Bild davon machen konnte, was im nächsten Sommer auf sie zukommen wird. Wir möchten dann von Haut-Asco nach Calenzana wandern und werden hier vorbeikommen.

Am Abend gingen wir in Calvi im Restaurant Via Marine essen, was sehr gut war.

Dienstag, 3. Oktober

Für heute hatten wir wieder einmal eine Offroad-Tour mit Christophe (Natura Corsa) gebucht. Er holte uns in der Résidence Arinella ab. Ziel waren wieder einmal die Strände von Loto und Saleccia. Diese Tour habe ich bereits im Juni 2021 unternommen und hier beschrieben. Daher verzichte ich hier auf eine detaillierte Beschreibung. Wir besuchten zuerst den Strand von Loto und gingen dann in der Cabane de Loto Mittag essen. Danach wanderten wir zum Saleccia-Strand. Diese einstündige Wanderung ist herrlich und bietet schöne Ausblicke.

Am Strand von Saleccia machten wir eine Pause. Schliesslich gingen wir zum Parkplatz, wo Christophe bereits auf uns wartete. Auf dem Rückweg machte Christoph noch einen Abstecher auf einen Hügel zwischen dem Strand von Ostricconi und Ile-Rousse, von wo aus man eine herrliche Aussicht hat.

Zum Nachtessen hatten wir im Restaurant Le Bar du Golfe einen Tisch und zum Essen „Pierrade“ reserviert. Bereits zwei Mal assen wir dort Fleisch auf dem heissen Stein. Dieses Mal waren wir aber etwas enttäuscht, da die Fleischqualität weniger gut war als die beiden Male zuvor.

 

Links auf Paradisu, die zum Thema passen:

» Saleccia-Strand mit dem 6-PS-Boot ab Saint-Florent

» Saleccia-Strand mit All Road Emotions

» Strände von Ghiuni und Trave mit All Road Emotions (Corsica Natura)

Mittwoch, 4. Oktober

Heute wollte ich endlich einen Punkt aufsuchen, den ich schon seit längerem in meiner Google-Map gespeichert hatte: Eine Genueserbrücke in der Nähe von Ponte Leccia, die den Asco überspannt. An der Strasse hat es einen kleinen Parkplatz, von wo aus der Weg in 5 Minuten zur frisch restaurierten Genueserbrücke von Pontare führt. Diese Brücke über den Tartagine war mir bereits bekannt. Was ich damals aber noch nicht wusste, war, dass in unmittelbarer Nähe eine viel grössere Brücke den Asco überspannt. Nach einer kurzen Suche fanden wir den Weg dorthin. Die Brücke besteht aus 4 Bögen! Mir ist keine andere Genueserbrücke auf Korsika bekannt, die ebenfalls 4 Bögen hat.

Leider rutschte Luana auf dem Rückeweg auf einem Stein aus und zog sich einige grosse Kratzer am Bein zu. So fuhren wir nach Ponte Leccia und besorgten in einer Apotheke das benötigte Material für die Versorgung der Wunden. Da es schon Mittag war, suchten wir ein Restaurant und wurden mit Mimi Chic fündig. Das Essen und der Service waren sehr gut.

Nach dem Mittagessen fuhren wir auf der D247, der D547  und der D963 ins Tartagine-Tal und über den Col de Battaglia nach Speloncato. Von dort ging es weiter durch die Balagne. In Avapessa und Lunghignano wollten wir Olivenöle kaufen, aber beide Lokale waren leider geschlossen. So fuhren wir nach Calvi, wo wir den Nachmittag ausklingen liessen.

Donnerstag, 5. Oktober

Heute stand ein Besuch in Centuri auf dem Programm. Von Calvi aus ist es nicht gerade ein Katzensprung, aber da ich schon zwei Jahre nicht mehr dort war, wollte ich unbedingt wieder einmal dorthin fahren. In Centuri habe ich im Jahr 2000 im Restaurant Le Langoustier als Kellner gearbeitet. Inzwischen haben Marie-Thé und Fernand das Restaurant an die nächste Generation übergeben. Nun wird es von ihrer Tochter Anaïs und ihrem Mann Lionel geführt. Die andere Tochter, Sandrine, hat dieses Jahr die Auberge du Pêcheur übernommen.

Wir fuhren von Calvi über Ponte-Leccia nach Bastia und dann der Ostküste des Cap Corse entlang nordwärts. In Pietracorbara machte ich noch ein paar Luftaufnahmen.

Am Mittag waren wir in Centuri und gingen im Restaurant von Sandrine essen. Das Le Langoustier hatte bereits geschlossen. Danach besuchten wir Marie-Thé, die uns bezüglich „Nouvelles“ auf den neusten Stand brachte.

Nach dem Besuch fuhren wir wieder zurück nach Calvi, wo wir im Le Nautic essen gingen.

Pietracorbara
Pietracorbara
Pietracorbara
Pietracorbara
Pietracorbara
Pietracorbara
Pietracorbara
Pietracorbara
Pietracorbara
Centuri
Centuri
Centuri
Centuri
Centuri

Freitag, 6. Oktober

Nach 13 Jahren stand wieder einmal die Wanderung auf das Capu di a Veta auf dem Programm. Dieser Berg mit 703 m Höhe erhebt sich hinter Calvi. Sogar vom Hafen aus erkennt man das 8 m hohe Gipfelkreuz zu sehen.

Wir fuhren mit dem Auto zum Parkplatz und stiegen die Westroute hoch. Nach exakt 2 Stunden erreichten wir den Gipfel und genossen die herrliche Aussicht auf den Golf von Calvi.

Den Abstieg machten wir erstmals über die Ostroute, wobei wir das Kamel auf dem Grat des Nachbargipfels suchten. Den Tipp bekamen wir von Edgar, dem Wanderführer des Feriendorfs zum Störrischen Esel, mit dem wir am Abend zum Essen abgemacht hatten.

Wir fanden das Kamel problemlos. Der Abstieg über die Ostroute ist schmaler als im Westen.

Am Abend fuhren wir zum Feriendorf, wo Edgar am Eingang auf uns wartete. Wir gingen ins Restaurant. Unsere Kinder bekamen sofort Heimweh, denn schon einige Male verbrachten wir hier eine Ferienwoche. Wir beschlossen, in den Herbstferien im kommenden Jahr eine Woche einzuplanen.

Nach dem Essen gingen wir in die Spelunca, wo wir auch noch Marie trafen.

Samstag, 7. Oktober

Heute sind wir nach Porto weitergezogen, wo wir eine Woche bleiben werden. Nach der Abgabe der Ferienwohnung fuhren wir direkt nach Porto, wo wir zuallererst zu Mittag assen. Danach spazierten wir zum Hafen und reservierten für morgen ein 6-PS-Boot. Damit möchten wir dann etwas im Golf von Porto unterwegs sein.

Schliesslich fuhren wir zum Camping Funtana a l’Ora, wo wir unser Steinhäuschen (das Maisonette) bezogen. Hier wohnten wir bereits im Herbst 2021 für eine Woche. Wir gingen einkaufen und noch kurz in den (beheizten) Pool.

Zum Nachtessen werden wir in die Pizzeria des Campingplatzes gehen, ehe diese zumachen wird.

Funtana a l'Ora

Sonntag, 8. Oktober

Um 11 Uhr mieteten wir in Porto ein 6-PS-Boot. Dieses kann man ohne Führerschein (franz. „Permis“) fahren. Wir mieteten es bereits gestern bei Patrick & Toussaint (keine Werbung, wir haben den vollen Preis bezahlt) im Hafen von Porto. Für einen halben Tag (4h) bezahlt man in der Nebensaison 80€. In der Hochsaison kostet es 120€. Wir bekamen eine kurze Einführung, dann ging es los. Zuerst wollte ich am Strand von Bussaglia vorbeifahren in Richtung Felsbogen. Diesen habe ich vor zwei Jahren entdeckt und von der Strasse her, die hoch oben durchführt, mit der Drohne fotografiert. Heute wollte ich mir den Felsbogen einmal vom Meer aus ansehen. Die Touristenboote fahren hier leider weit dran vorbei.

Danach fuhren wir zum Capu Rossu, wo wir auf dem Boot zu Mittag assen. Wir tuckerten der Küste entlang und fuhren in die verschiedenen Buchten. Ich traute mich aber nicht, mit dem gemieteten Boot in die Grotten hineinzufahren. Dies haben wir in den Jahren zuvor schon mit den Touribooten gemacht.

Unsere Kinder durften das „Steuer“ auch übernehmen, was ihnen grossen Spass machte. Da wir etwas früh zurück in Porto waren, folgten wir nochmals der Nordküste des Golfs von Porto bis zum Strand von Caspiu.

Vor der Abgabe mussten wir das Boot noch volltanken. Dies kostete uns 19.80€.

Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Campingplatz. Am Abend fuhren wir zum Essen nach Ota, wo wir in der Bar au Chasseur erwartet wurden. Die Empfehlung bekamen wir von François, dem Besitzer des Camping Funtana a l’Ora. Es war sehr lecker.

 

Links auf Paradisu, die zum heutigen Tag passen:

» Bootstour im Golf von Porto

» Bootstour mit einem 6-PS-Boot von St-Florent nach Saleccia

» Bootstour mit einem 6-PS-Boot von Portigliolo zum Strand von Roccapina

» Bootstour mit einem 6-PS-Boot von Galéria nach Scandola

Montag, 9. Oktober

Ausschlafen war angesagt. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Einkaufen in den Spar in Porto und danach weiter durch die Calanche bis zum Strand von Chiuni. Heute Stand die Wanderung zum Genueserturm auf der Pointe d’Orchinu auf dem Programm. Hier waren wir zuletzt im Frühling 2011. Damals wanderten wir vom Strand hoch bis zum Turm und auf dem gleichen Weg wieder zurück. Heute wollten wir den Weg um die ganze Halbinsel in Angriff nehmen. Der Weg vom Strand hoch zum Turm ist mittlerweile viel breiter. Das hat vermutlich mit der Pferderanch zu tun, denn diese reiten mit Gruppen den Weg hoch zum Turm. Auf dem Weg trifft man auch immer wieder auf Hinterlassenschaften der Pferde. Dafür hat man keine zerkratzten Beine mehr.

Im Schatten des Turms assen wir zu Mittag. Danach begaben wir uns auf den Rundweg. Dieser ist deutlich schmaler und ab und zu holten wir uns ein paar kleine Kratzer an den Beinen. Lange Hosen wären hier von Vorteil gewesen. Der Weg ist gut zu erkennen und wird auf Paradisu bald neu beschrieben werden.

Nach der Wanderung, die insgesamt rund 2.5 Stunden dauerte, fuhren wir zurück zum Campingplatz, wo wir im beheizten Pool badeten.

Zum Nachtessen geht es nach Piana. Eigentlich wäre das La Voûte unser Ziel (hier müssen wir noch Grüsse ausrichten), aber wir werden spontan schauen, wo es passt. Ich selbst könnte überall essen gehen, die Kinder aber sind da etwas wählerisch…

Dienstag, 10. Oktober

Der heutige Tag startete mit einer kurzen Tour mit einem Halb-U-Boot. Wir hatten für 10 Uhr gebucht und waren dann die einzigen auf dem Schiff, das für 12 Personen Platz hätte. Der Kapitän erklärte uns, wie der kurze Ausflug ablaufen wird und sagte mehrfach, dass wir sehr gut aufpassen sollten, um ja nicht die besonderen Fische zu verpassen. Wir fuhren punkt 10 Uhr los. Ziel war der kleine Port di a Castagna zwischen Porto und Piana. Wir benötigten rund 10 Minuten dorthin. Danach dümpelten wir in seichtem Wasser herum und konnten durch die Fenster die Unterwasserwelt anschauen. Allerdings sahen wir nicht viel: Einige Baracudas (gibt es durch die Erwärmung des Meeres nun auch um Korsika), Doraden, Denti und diverse kleinen Fische, die wir nicht identifizieren konnten – trotz Flyer. Nach einer halben Stunde ging es wieder zurück zum Hafen. Für kleine Kinder sicher ein tolles Erlebnis, uns hat es mässig gefallen.

Nach der Bootsfahrt hatten wir bis zum Mittagessen noch Zeit. Daher schlenderten wir zum Strand von Porto. Da man im Hafen von Porto oft nur mässig gut isst, schauten wir die Bewertungen auf Google und Tripadvisor an. So kamen wir auf des Restaurant Le Cyrnée, wo wir freundlich empfangen wurden und gut assen. Um 14 Uhr hatten wir ein Escape Game gebucht. Dieses öffnete anfangs Juli seine Tore. Der Betreiber ist der Neffe des Besitzers des Camping Funtana a l’Ora. Durch einen Flyer in unserer Unterkunft wurden wir auf dieses Escape Game aufmerksam. Wir buchten und zahlten online über die Webseite. Es kostete für uns vier 80€. Wir wurden von Vincent empfangen und ins Spiel eingewiesen. Es gibt ein Einführungsvideo auf Deutsch. Den Rest hatten wir auf Französisch gebucht. Man hat 60 Minuten Zeit, sich durch die zwei Räume zu rätseln. Uns hat es super gefallen! Es war zwar erst unser drittes Escape Game, aber definitiv das am liebevollsten gestaltete.

Da Gloria immer noch angeschlagen ist, fuhren wir zurück zum Campingplatz. Ich lud die Familie aus und begab mich alleine auf Recherche-Tour. Ich fuhr zur engen Strasse zwischen Porto und dem Strand von Bussagia, parkte das Auto in der Nähe und folgte der Strasse zu Fuss. So kann man sehr schöne Fotos machen. Danach fuhr ich zum Strand von Bussaglia und schaute nach, wie der Wanderweg zum Strand von Caspiu beschaffen ist. Dieser machte einen guten Eindruck. Ob wir diese Ferien diese Wanderung noch unternehmen können, wird sich zeigen. Momentan ist Gloria nicht fit genug.

Zum Abendessen fuhren wir nach Ota, wo wir dieses Mal bei Chez Felix assen. Bei Chez Marie hat es uns schon gut gefallen, aber bei Chez Felix war es noch eine Spur besser.

Escape Game Porto
Escape Game Porto
Herbstferien auf Korsika
Porto

Mittwoch, 11. Oktober

Nach dem Ausschlafen und dem Frühstück fuhren wir über Ota zur Genueserbrücke Pont de Pianella. Danach fuhren wir ein paar Meter weiter und parkten in der Nähe der Doppelbrücke Lonca/Spelunca. Wir folgten dem Wanderweg Richtung Evisa und erreichten nach einer halben Stunde die restaurierte Genueserbrücke Pont de Zaglia. Dort assen wir zu Mittag. Als wir wieder beim Auto waren, starteten wir unsere traditionelle Marroni-Tour, die wir seit Jahren in den Herbstferien unternehmen. Dieses Jahr waren allerdings viele Bäume noch nicht so weit. Die Kastanien hingen noch in ihren grünen Stachelhäuten. Wir fuhren über Chidazuu, Marignana und Christinacce nach Evisa und von dort zurück zum Campingplatz.

Wie schon tags zuvor lud ich meine Familie aus und steuerte zwei Ziele an, die ich auf der 25’000-er-Karte markiert hatte: Santa Lucia, ein verlassener Weiler oberhalb von Port und die Grotta di a Petra Sorda. Der verlassene Weiler war absolut uninteressant. Von der Grotte aus hat man einen schönen Blick auf das Capu d’Ortu und den Camping Sole e Vista.

Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant Le Cigale, vis à vis des Spar-Supermarkts.

Donnerstag, 12. Oktober

Heute stand eine Wanderung auf dem Programm, die wir noch nie gemacht, die aber schon länger in meinem Kopf ist. Wir wanderten vom Strand von Bussaglia zum Strand von Caspiu. Da wir aber nicht hin und zurück wandern wollten, kam Gloria auf die Idee, dass wir in zwei Gruppen in entgegengesetzte Richtung wandern könnten. So fuhren wir an den Strand von Bussaglia. Dort stiegen Gloria und Alina aus und wanderten Richtung Strand von Caspiu. Luana und ich fuhren weiter bis zum Strand von Caspiu, stellten dort das Auto ab und wanderten in Richtung Strand von Bussaglia. Auf halber Strecke trafen wir aufeinander, assen zu Mittag und wanderten dann weiter. Luana und ich erreichten den Strand von Bussaglia und warteten auf Gloria und Alina, die uns mit dem Auto hier abholten.

Leider ist der mittlere Abschnitt des Wanderwegs – nach Karte genau der spektakulärste Teil – aktuell wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Man muss dann hochsteigen und ein Stück der Strasse folgen.

Nach der Wanderung fuhren wir zurück zum Campingplatz. Die Familie blieb im Häuschen und ich wanderte zur Passerelle de Pinello, über die der Wanderweg von Porto nach Ota führt. Wenige Meter daneben sind noch die Überreste einer alten Genueser(?)brücke zu sehen. Früher gab es hier zwei Mühlen, von denen noch einige Überreste zu sehen sind.

Am Abend fuhren wir in die Calanche, wo wir im Les Roches Bleues einen Apéro nahmen. Danach ging es weiter nach Piana, wo wir im Restaurant A Casa Corsa hervorragende Pizzen assen.

Freitag, 13. Oktober

Heute war der letzte ganze Ferientag und wir – also vor allem ich 🙂 – wollten noch einmal eine schöne Wanderung unternehmen. Auch diese Wanderung war für mich eine Première, obschon ich sie seit vielen Jahren unternehmen möchte. Wir fuhren über Ota zu den zwei Brücken und wanderten von dort durch das Lonca-Tal. Insgesamt benötigten wir für diese schöne, aber teilweise anstrengende Rundwanderung 4 Stunden. Auf der ganzen Wanderung begegneten wir keiner einzigen Person.

Am Abend fuhren wir nochmals hoch nach Piana. Leider waren wir spät unterwegs und es war schon dunkel, als wir das Restaurant Le Joséphine erreichten. Man sitzt hier im Garten und hätte ein 180-Grad-Panorama auf den ganzen Golf von Porto. Wir genossen das Essen bei Dunkelheit und werden auf jeden Fall einmal etwas früher am Abend hierher zurückkommen.

 

» Hier geht es zur Beschreibung der Wanderung durch das Lonca-Tal

Samstag, 14. Oktober

Heute hiess es heimfahren. Wir packten und verabschiedeten uns von François, der uns noch ein paar Flaschen Wein und Muscat schenkte. Wir fuhren über den Col de Vergio ins Niolo, wo ich noch eine neue Flussbadestelle erkundete. Wir assen im A Casa U Niulinca zu Mittag. Bei Ponte Novu besichtigten wir das kleine korsische Dorf und fuhren dann bis nach Bastia, wo wir im grossen E.Leclerc Einkäufe machten. Danach ging es weiter in die Stadt. Das Parken im Zentrum war nicht einfach, denn auf der Place St-Nicolas fand die Schokoladen-Messe statt, die viele Leute anzog. Im Tourismusbüro von Bastia durfte ich noch ein paar Geschenke abholen. Sie bedankten sich bei mir für „den grossen Einsatz, den ich für Bastia und seine Region“ auf Paradisu leiste. Das hat mich sehr gefreut.

Wir besuchten die Schokoladenmesse und schlenderten etwas durch den Boulevard Paoli und die Rue César Campinchi.

Schliesslich mussten wir in den Hafen, wo wir aufs Einschiffen warteten. Auf der Pascal Lota hatten wir eine schöne Heckkabine. Wir gingen essen und danach noch kurz auf Deck.

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