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Lido de la Marana

Lido de la Marana und Etang de Biguglia
Lido de la Marana und Etang de Biguglia
Strand von Lido da la Marana
Etang de Biguglia
Stade Armand Cesari SC Bastia
Etang de Biguglia
Etang de Biguglia
Etang de Biguglia
La Canonica
Bastia Plage d'Arinella Spielplatz

Eine schöne Aussicht auf die Stadt Bastia, die nördliche Ostküstenebene mit dem Lido de la Marana und dem Etang de Biguglia geniesst man von der Serra die Pigno. Dieser Abstecher wird im Kapitel Cap Corse beschrieben.

 

Südlich von Bastia liegt der Etang de Biguglia (auch Étang de Chiurlinu), der es trotz einer Fläche von über 1790 Hektaren nur auf eine mittlere Tiefe von 1.5 m bringt. Zahlreiche Vögel legen hier während ihrer Reise in den Süden eine Rast ein. Andere bleiben den Winter über gleich da.

Fährt man von Bastia aus auf der T11 Richtung Ajaccio, erreicht man 4.5 km nach dem Tunnel unter dem alten Hafen einen Kreisverkehr. Hier liegt auch das Fussballstadion Stade Armand Cesari, in welchem der SC Bastia seine Heimspiele austrägt. Es umfasst 16’078 Plätze. Leider sind die Zeiten, als der PSG oder Olympique Marseille hier gegen den SC Bastia in der Ligue 1 spielten vorbei. Der SC Bastia spielt aktuell in der Ligue 2, der zweithöchsten Spielklasse Frankreichs.

Katastrophe von Furiani

Am 5. Mai 1992 kam es hier während des Pokal-Halbfinals zwischen dem Zweitligisten Bastia und dem berühmten Olympique Marseille zum Drama von Furiani. Aufgrund der Wichtigkeit des Spiels wurde beschlossen, eine zusätzliche Stahlrohrtribüne für 9000 Zuschauer zu errichten. Noch vor Anpfiff stürzte ein Teil dieser Tribüne ein und riss 18 Menschen in den Tod. 2357 Fans wurden verletzt. Der französische Pokal-Wettbewerb 1991/92 wurde daraufhin abgebrochen.

Stade Armand Cesari SC Bastia
Stade Armand Cesari SC Bastia
Stade Armand Cesari SC Bastia
Stade Armand Cesari SC Bastia
Boutique SC Bastia
Stade Armand Cesari SC Bastia

Im Kreisverkehr nimmt man die letzte Ausfahrt und gelangt so auf die D107, welche den Etang umrundet.

 

Bevor man den Etang de Biguglia umrundet, sollte man, gleich nachdem man die Bahnlinie überquert hat, rechts abbiegen und die Brasserie Pietra, die Bierbrauerei, welche das bekannte Kastanienbier Pietra herstellt, besuchen. Die Bierbraukunst schaut auf Korsika auf eine kurze Geschichte zurück, denn erst im Jahre 1995 begann man mit der Produktion des ersten korsischen Bieres, dem Pietra. Dieses dunkle Bier wird mit Kastanien gebraut. Mittlerweile hat es sich auf der Insel gut etabliert und ist in praktisch jedem Lokal zu haben. Die Pietra-Familie wurde wenige Jahre später ergänzt mit einem Weizenbier mit Macchia-Kräutern (Colomba) und einem blonden Bier (Serena). Führungen finden ausschliesslich in den Monaten Juli und August (9 – 12 und 14 – 17.30 Uhr) in französischer Sprache statt.

Auf der D107 überquert man bald die einzige Verbindung zwischen dem Etang de Biguglia und dem Meer. Unmittelbar nach der Rechtskurve liegt linkerhand ein Parkplatz, von wo aus man bequem zum nördlichsten Teil des Strandes von Lido de la Marana gelangt.

Etang de Biguglia

Nur 300 m später zweigt links eine unbefestigte Strasse ab, welche ebenfalls zum Strand führt. Danach fährt man am Trainingsgelände des SC Bastia vorbei. Wenig später führt die Strasse direkt oberhalb des Strandes entlang. Rechterhand kann man parken. Die ist für die nächsten Kilometer der letzte öffentliche Strandzugang. Die D107 führt danach immer nahe am Etang entlang und verfügt sogar über einen Rad- und Gehweg. Zwischen der Strasse und dem Strand liegen mehrere Ferienanlagen und der Camping San Damiano, wo man sich auf Spätankömmlinge eingestellt hat. Selbst wenn die Fähre erst um Mitternacht in Bastia ankommt, findet man auf diesem Campingplatz noch Einlass.

Etang de Biguglia
Etang de Biguglia
Lido de la Marana und Etang de Biguglia

Nach insgesamt 15 km auf der D107 ab dem Kreisverkehr erreicht man eine Kreuzung. Links gehts an den Strand von Pineto und rechts Richtung T11.

Bald erreicht man die romanische Kathedrale La Canonica. Es ist nicht schwer zu erraten, was hier zuerst stand, die Strasse oder die Kirche. Die dreischiffige Kathedrale stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist grösstenteils schmucklos. Nur der Halbkreisbogen oberhalb des Haupteingangs ist mit Tierreliefs geschmückt. Einige geometrische Verzierungen findet man an der Südfassade. Die Kirche ist in der Regel verschlossen. Zusammen mit der Kathedrale von Nebbio gehört La Canonica mit ihren 35 m Länge zu den bedeutendsten romanischen Bauten Korsikas. Südlich war einst ein Bischofspalast mit Glockenturm angebaut. Die Kathedrale steht auf den Überresten der römischen Stadt Mariana, in der zu Spitzenzeiten über 10’000 Einwohner lebten. Heute ist nur ein winziger Teil dieser Siedlung ausgegraben. Eine Römerstrasse zog sich von Mariana über Aléria entlang der ganzen Ostküste bis nach Bonifacio. Ein Stück davon kann südlich von Ghisonaccia besichtigt werden.

 

200 m nördlich von La Canonica kann das Musée archéologique de la Mariana besucht werden, welches 2021 seine Tore öffnete. Dort können zahlreiche Fundstücke bestaunt werden, welche um La Canonica herum gefunden worden sind.

 

» Mehr Infos über das archäologische Museum

La Canonica
La Canonica
La Canonica
La Canonica

200 m östlich der Kirche zweigt linkerhand eine Piste zur romanischen Kirche San Parteo ab (350 m). Diese steht mitten im Grünen. Sie wurde in der Mitte des 11. Jahrhunderts gebaut, ist also gut hundert Jahre älter als La Canonica. Besonders reizvoll sind die Löwendarstellungen über dem Südeingang. Die Blendarkaden der Apsis sind verziert mit schönen Kapitellen.

San Parteo
San Parteo
San Parteo

Keine 200 m südlich der Kirche San Parteo schlängelt sich der Golo, Korsikas längster Fluss, durch die nördliche Ostküstenebene dem Meer entgegen.

 

Die beiden Kirchen befinden sich in der Anflugschneise des Flughafens von Bastia, Poretta. Wer seine Reise Richtung Süden oder Westen fortsetzen möchte, folgt entweder den Schildern Richtung Porto-Vecchio und Bonifacio oder Richtung Ajaccio und Calvi.

 

An der vierspurigen T11 südlich von Bastia hat sich die Industriezone ausgebreitet. Man findet hier grosse Supermärkte, Vertreter sämtlicher verbreiteten Automarken und auch grosse Kleider-, Möbel-, und Hausratsgeschäfte.

Borgo, Biguglia und Furiani

Drei Dörfer liegen südlich von Bastia an den Bergabhängen oberhalb der Küstenebene. Es sind dies von Norden gesehen Furiani, Biguglia und Borgo. Das schönste dieser drei Dörfer ist Furiani, wo ein hübscher Wachturm im Zentrum steht, der unter Pasquale Paoli erbaut worden war. Das Glockentürmchen wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts hinzugefügt. Furiani war zur Zeit des Unabhängigkeitskriegs gegen Genua eine wichtige Hochburg. Man erreicht das Dorf vom Kreisverkehr beim Fussballstadion aus über die D364.

Bilder des Lido de la Marana

Nördliche Ostküste Korsika bei Bastia
Lido de la Marana und Etang de Biguglia
Strand von Lido da la Marana
Strand von Lido da la Marana
Strand von Lido da la Marana
Etang de Biguglia
Stade Armand Cesari SC Bastia
Stade Armand Cesari SC Bastia
Etang de Biguglia
Etang de Biguglia
La Canonica
La Canonica
La Canonica
San Parteo
San Parteo
Bastia Plage d'Arinella Spielplatz
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