Strand von Saleccia mit All Road Emotions 4×4
Der Strand von Saleccia und der Strand von Loto gehören zu den schönsten Stränden Korsikas. Schneeweisser Sand, glasklares, türkisfarbenes Wasser und ein wunderbarer Ausblick laden zu einem traumhaften Strandtag.
Die Strände erreicht man von St-Florent aus entweder mit dem Touristenboot oder mit einer Wanderung, wobei letzteres hin und zurück 6 bis 8 Stunden dauert. Wer übers Meer zu den beiden Stränden fahren möchte, aber keine Lust auf das Touristenboot hat, kann in St-Florent ein Boot mieten und auf eigene Faust zu den Stränden schippern. Wer keinen Bootsführerschein hat, mietet ein 6-PS-Boot. Diese Tour beschreibe ich hier.
Aber auch per Landweg erreicht man die herrlichen Strände. Bei Casta zweigt eine Naturstrasse von der D81 ab. Diese ist nur mit Allrad-Fahrzeugen mit genügend Bodenfreiheit zu befahren. Zwar wagen es immer wieder Leute mit einem normalen Auto und einige schaffen es sogar bis zum Strand, aber zu empfehlen ist es wirklich nicht! Daher gibt es mehrere Anbieter, welche Touren durch die Désert des Agriates zum Strand von Saleccia und auch zum Strand von Loto anbieten. Mit All Road Emotions habe ich diese Tour unternommen.
Stéphane, unseren Fahrer, trafen wir Ile-Rousse. Er holte uns beim E.Leclerc Supermarkt ab, wo wir unser Auto stehen lassen konnten. Wir fuhren auf der T40 Richtung Corte und bogen kurz nachdem wir am Ostricconi-Strand, dem westlichen Ende der Désert des Agriates, vorbeikamen, auf die D81 Richtung St-Florent ab. Auf der Bocca di Vezzu hielten wir an und stiegen aus. Stéphane brach von einigen Pflanzen Blätter oder kleine Zweige ab. Danach erzählte er uns Wissenswertes über die korsische Macchia und Garigue. Er drückte uns jeweils ein Stück der entsprechenden Pflanze in die Hand und wir konnten daran riechen und sie befühlen. Auf einer Infotafel erklärte er uns dann, was uns auf der Tour durch die Désert des Agriates erwartete.
Bei Casta bogen wir schliesslich scharf rechts auf eine Naturstrasse ab. Schon nach wenigen hundert Metern kamen wir an einem Renault Clio vorbei, der weder vor noch zurückfahren konnte. Der Fahrer hatte aber bereits einen Abschleppwagen organisiert und so konnten wir weiterfahren. Zum Glück war an dieser Stelle die Strasse breit genug.
Erstes Ziel war der Strand von Loto, den wir nach 13 km (ca. 1 h Fahrzeit) erreichten. Etwas vor dem Strand hielt Stéphane an einem Teich mit Seerosen an. Die Désert des Agriates ist alles andere als eine Wüste, wie der Name vermuten liesse. In der Tat war die Region zur Zeit der Genueser eine wichtige Kornkammer. Heute haben die Macchia und die Garigue die Désert des Agriates zurückerobert. Allerdings gibt es nördlich von Casta ein Weingut, die Domaine Giacometti. Dieses ist Teil der AOC Patrimonio.
Wir parkten oberhalb des Westendes des Strands von Loto. Hier hatten wir die Möglichkeit, am Strand zu baden. Stéphane drückte uns Sonnenschirme in die Hände und sagte, dass er beim Auto bleiben würde. Wir konnten nun unser Programm selbst zusammenstellen. Meine Mitreisenden, welche ich erst im Auto kennen gelernt hatte, bevorzugten das Baden. Ich hingegen hatte meine Drohne und meine Spiegelreflexkamera dabei und wollte den Strand von Loto ausführlich fotografieren. Ich überquerte den Strand und ging zuallererst zu seinem Ostende. Dort hat es schöne Felsen zum Schnorcheln. Am Strand lagen einige Kühe und genossen ebenfalls einen Tag am Strand.
Ein Wanderweg verbindet den Strand von Loto mit dem Strand von Saleccia und führt immer oberhalb des Meeres entlang. Schon nach einem kurzen Stück erreicht man die Cabane du Lodu, ein sehr schönes Strandlokal, in dem ich einen wunderbaren Teller mit Schinken und Melone genoss. Der Ausblick auf die Hügel des Cap Corse gegenüber ist herrlich!
Für die gesamte Wanderung zwischen den beiden Stränden benötigt man rund eine Stunde. Immer wieder hat es schöne Stellen zum Schnorcheln. Der Weg ist Teil des Wanderwegs, der um die gesamte Désert des Agriates herumführt und auch Zöllnerpfad genannt wird. Auf ihm wandert man vom Strand von Ostricconi bis nach St-Florent in drei Tagen. Übernachten kann man in einfachen Bergerien, welche aber nicht bewirtschaftet sind.
Schliesslich erreichte ich den Strand von Saleccia, den ich zuerst mit der Drohne fotografierte. Schliesslich folgte ich dem ganzen Strand bis zu seinem Westende. Auf dem Parkplatz dahinter erwartete uns Stéphane. Da ich vor der abgemachten Zeit dort war, hatten wir noch viel Zeit, um uns über Korsika und über die Désert des Agriates und Stéphanes Heimat, die Balagne, zu unterhalten. Vom Parkplatz hinter dem Strand von Saleccia, wo auch der Camping U Paradisu liegt, fuhren wir wieder zurück auf die D81 und weiter bis l’Ile-Rousse.
» Diesen Ausflug mit All Road Emotions buchen.
Das Buchen dieses Ausflugs ist vor allem in der Hochsaison dringend empfohlen! Kurzfristig findet man kann kaum noch ein freies Fahrzeug.
Wer lieber eine unbekanntere Tour unternehmen möchte, bucht die Tour zum Strand von Ghignu und zum Strand von Trave. Diese beiden Strände liegen westlich des Saleccia-Strandes. Der Weg dorthin ist noch viel abenteuerlicher, da die Strasse in einem schlechteren Zustand ist als jene zum Strand von Saleccia.
Wer die Désert des Agriates sowie den Strand von Saleccia und den Strand von Loto lieber aus der Luft sehen möchte, bucht einen Flug mit einem Ultraleichtflugzeug!