Camping La Morsetta
Achtung: Der Camping La Morsetta hat seit 2018 geschlossen. Grund dafür ist ein kleiner Stausee im dahinter liegenden Tal. Diese Mauer soll nicht mehr sicher sein. Im Falle eines Dammbruchs liegt der Campingplatz im vom Hochwasser überschwemmten Gebiet. Ob er jemals wieder öffnen kann, steht in den Sternen. Hierfür müsste der kleine Stausee abgelassen und die Mauer abgebaut werden.
Der Camping La Morsetta liegt weit entfernt von jeder größeren Ortschaft, mitten in der Balagne déserte. Gut, dass es einen ausreichend sortierten kleinen Laden gibt. Die unmittelbar verlaufende D 81b erweist sich als nicht störend. Der Platz ist groß, schattig und hat einen direkten Zugang zum langen Strand mit grobem Kies. Selbst im September war er gut besucht, ohne dass man sich jedoch eingeengt gefühlt hätte.
Die Sanitäranlagen sind teilweise sehr neu und super. Neben dem Laden und der Rezeption mit unkomplizierten Leuten befindet sich eine klasse Bar und ein Restaurant mit einladender, überdachter Terrasse.
Bewertung von Sophie und Gregor
Für uns war das ein idealer Ort, um unsere Besichtigungsreisen an der Westküste Korsikas anzugehen. Von dort aus erreicht man Calvi in einer guten halben Stunde, Galeria in 15 Minuten, ebenso den Eingang ins schöne Fangotal. In den Golf von Porto oder nach Girolata (zum Beginn des 2-stündigen Fussweges) und in die Calanche muss man je nach Fahrweise und Verkehr hingegen mindestens 1.5 bis 2 Stunden einrechnen.
Der Camping La Morsetta ist zwischen Calvi und Galéria der einzige Campingplatz. Er verfügt über einen wunderschönen und großen Kieselstrand mit sauberem Wasser. Dort kann man sehr schön baden und schwimmen, außerdem ist man dort zumindest im September nahezu allein.
Der Platz verfügt über vernünftige Sanitärgebäude und schöne, parzellierte Stellplätze, wobei die für Wohnmobile wirklich unmittelbar hinter der Stranddüne (aus Kieselsteinen) befindlich sind. Der Platz zieht sich dann weiter nach hinten, zu Teil recht naturbelassen, was wohl an dem Flusslauf liegt, der den Campingplatz durchzieht. Deshalb stehen wohl auch die ca. 10 Mobilheime auf Stelzen und sind so wassergeschützt.
Die Mobilheime sind sauber und gut ausgestattet. Zum Strand sind es 5 min zu Fuß. Der Platz ist sehr, sehr ruhig, mit Ausnahme der Motorradgeräusche von der nah gelegenen Straße, allerdings abends dann schon nicht mehr. Es herrscht dort eine ruhige Idylle. Auf dem Platz laufen abends Kühe frei herum, das war etwas gewöhnungsbedürftig, aber kein Problem. Die Platzbetreiber sind total nett! Etwas Französisch oder ein korsischer Gruß und schon hat man gewonnen, sie versuchen dann sogar englisch zu reden! Außerdem war eine sehr nette Slowakin als Sommeraushilfe dort tätig, die wirklich gut englisch gesprochen hat und immer hilfsbereit war.
Der Platz ist kein Luxusplatz, den brauchten wir aber auch nicht. Ein kleiner Laden versorgt die Leute mit frischem Brot und anderen Dingen, die etwas teurer sind. Ein Wocheneinkauf in Calvi ist empfehlenswert, aber die täglichen Baguettes etc. sollte man dort kaufen, damit der Laden weiter existiert. In der Nähe ist eine Pizzeria, die ganz nett aussieht (Richtung Calvi, 5 min. Pkw). Ein Restaurant ist direkt am Platz mit einer niedlichen Bar, Pietra vom Fass!
Für uns war es dort ideal, auch wenn es kein Sandstrand wie an der Ostküste gibt – die Kiesel sind geradezu kleine Kunstwerke der Natur! Uns hat es sehr gefallen.
Bewertung von Gunter Liehr
Der Camping La Morsetta ist durch seine Lage am Strand von L´Argentella und an der Küstenstrasse, die nicht für große Wohmobile oder Gespanne geeignet ist, eher etwas für Zelter, VW-Busse und kleine Womos. Entsprechend sind auch dort die Gäste.
Der Platz selbst ist gar nicht mal so klein, hat im hinteren Bereich höhere, schattenspendende Bäume, die Plätze dort sind teilweise terrassiert. Weiter vorne zum Meer sind die Bäume kleiner und weniger, zum Teil auch schattenlose Wiese. Der Strandzugang erfolgt an mehreren Stellen des Platzes, teilweise über eine kleine Düne. Das Meer sieht mal also trotz strandnahen Platzes nicht.
Der Strand selbst besteht aus kleinen, runden und vielfarbigen Kieselsteinen und ist dafür auch bekannt. Wir fanden es sehr angenehm, allerdings werden die Steinchen im Hochsommer auch schnell so heiß, dass das Barfusslaufen nicht mehr jedermanns Sache ist.
Die Sanitäranlagen sind relativ neu, waren in der Hochsaison auch hinreichend sauber, es gibt warmes Wasser, und sogar eigene Kindertoiletten.
Ansonsten gibt es einen kleinen Laden am Platz, sowie eine Bar mit Restaurant.
Die Platzwahl ist zwar frei, aber dennoch will der Campingplatzleiter immer wissen, wo man steht und begleitet einem zum ausgewählten Platz.
Bewertung von Matthias Ringhoff