Die Wanderung zu den Iles de Fazzio führt auf alten Maultierpfaden zur Phare de la Madonetta und weiter auf der weissen Kalkklippe. Man kann von oben einen Blick in die Grotte Sdragonato werfen und geniesst einen schönen und etwas ungewohnten Blick auf Bonifacio. Ziel ist der kleine und schöne Strand von Fazzio, wo man in kristallklarem Wasser gut schnorcheln kann.
Anfahrt
Man fährt nach Bonifacio und parkt auf einer der grossen Parkflächen, idealerweise gleich unten am Hafen.
Beschreibung der Wanderung zu den Iles de Fazzio
Vom grossen Parkplatz am Hafen dreht man Bonifacio den Rücken zu und geht der Strasse entlang zurück Richtung grosser Kreisverkehr. Direkt vor dem Camping L’Araguina zweigt linkerhand der Wanderweg ab (ausgeschildert mit «Sentier du Plage», 200 m vom Parkplatz). Der Weg führt an den für diese Region typischen Kreidefelsen vorbei. Er ist auch mit Kreidesteinen gepflastert und steigt an bis auf ein Plateau. Hier kreuzt man eine Piste. Man geht weiter geradeaus. Der Weg ist sehr schön angelegt und häufig mit Steinmauern eingefasst. Etwa 450 m nach der Piste macht der Weg eine Kurve Richtung Norden. In der Kurve drin zweigt ein Weg ab. Dieser führt hinunter zum winzigen, wunderschönen Strand von Catena. Diesen sieht man vom Ausflugsboot aus. Ich empfehle, diesen Strand auf dem Rückweg zu besuchen.
Man folgt dem Weg weiter, der nach einer kleinen Senke wieder auf das Plateau ansteigt. Nach einem geraden Stück zweigt links der Weg nach «Madonetta – Fazzio» ab. Geradeaus geht es zum Strand von Paragan. Auf diesem Weg kommt man am Schluss zurück. Der Weg links führt früher landwirtschaftlich genutzte Grundstücke, welche grösstenteils mit Mauern eingeschlossen sind. Hier ist es schön schattig. Eine Viertelstunde nach dem Abzweiger erreicht man einen schönen Aussichtspunkt, von welchem aus man den tief eingeschnittenen Fjord überblickt. Der Weg folgt nun entlang der Klippe und schon bald hat man die Südspitze erreicht. Hier lohnt es sich, zum Leuchtturm von La Madonetta, der auf einer felsigen Landzunge steht, hinunterzusteigen. Der einmalige Platz bietet sich für ein Picknick an.
Weiter folgt man dem Weg auf der Klippe. Wenig nach dem Abzweiger zum Leuchtturm liegt rechterhand die Grotte de Sdragonato, in welche man von oben hineinblicken kann. Sonst kennt man das berühmte Loch nur aus der Perspektive der Ausflugsboote, welche in die Grotte hineinfahren. Der Weg zur Grotte ist nicht markiert und führt durch hüfthohes Gebüsch. Nach einer Weile führt der Weg in einem grossen Bogen um eine Bucht herum und erreicht einen kleinen Hügelzug, welcher die Bucht von Fazzio im Süden begrenzt. Auch auf diesem Hügelzug beschreibt der Weg einen grossen Bogen. Im Scheitelpunkt kann man links abzweigen und auf die Fazzio-Insel hinüberblicken.
Der Weg führt hinab in ein kleines Tal und durch dieses nach vorne bis zum Strand von Fazzio. Das Wasser hier ist, trotz der vielen Ausflugsboote, welche die Bucht besuchen, sehr klar und fischreich.
Auf der anderen Seite des kleinen Strandes führt der Weg über die Felsen aufwärts. Man folgt dem leichten Einschnitt. Schliesslich stösst man auf den breiten Weg, der von Bonifacio zum Strand von Paragan führt. Wer Lust hat, biegt hier links ab und macht den Abstecher zum rund 700 m entfernt gelegenen Strand von Paragan. Dieser war bei meinem letzten Besuch komplett mit Seegras überdeckt. Wer diesen Strand auslässt, biegt rechts ab und folgt dem breiten Weg zurück bis nach Bonifacio.